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Eisdielen in Essen haben wegen Hitze skurriles Problem – „Könnten den Laden dichtmachen“

Eisdielen in Essen haben wegen Hitze skurriles Problem – „Könnten den Laden dichtmachen“

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© Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services

Das ist Essens beliebteste Eisdiele

Es ist eines der beliebtesten Eiscafés in Essen: "Eis Casal". Immer wieder werden die Kunden mit neuen Eissorten überrascht.

Sommer, Sonne, heiß – das Wetter in NRW wird sommerlich. Die Kunden rennen den Eisdielen in Essen mit Sicherheit die Bude ein – oder doch nicht?

DER WESTEN hat in Essen mit drei Inhabern von Eisdielen gesprochen. Und die erzählen Unglaubliches!

Eisdielen in Essen stehen vor heißen Sommer– und verraten ein Geheimnis

Müssen Eisdielen wie „Eis Casal“ in Essen-Frohnhausen, das „Café & Gelateria La Luna“ in der „Grünen Mitte“ oder „I AM LOVE“ in der Moltkestraße an heißen Tagen besonders viel Eis produzieren? Ist in der Woche vom 18. Juli ein nie da gewesener Kundenansturm zu erwarten, der besonders lange Wartezeiten für die Kunden verheißt?

Klettern die Temperaturen, muss Abkühlung her. Alle Mittel sind da recht, vor allem ein leckeres Eis steht im Sommer natürlich hoch im Kurs. Wer nun glaubt, an besonders heißen Tagen sei das eine allgemeingültige Maxime, der irrt jedoch.

„Café & Gelateria La Luna“ im Universitätsviertel: „Bei Hitze könnte man den Laden auch gleich ganz dicht machen“

„Bei Hitze könnte man den Laden auch gleich ganz dicht machen“, überrascht „La Luna“-Managerin Manuela Stein-Herrmann im Gespräch mit DER WESTEN. Statt sich vor dem Eiscafé im Universitätsviertel tummelnden Menschenmassen tritt nämlich ein gegenteiliges Phänomen auf, wenn es besonders warm ist: Die Kundschaft bleibt streckenweise ganz aus.

Sobald die Temperaturen auf einen für Deutschland ungewöhnlich hohen Wert klettern, kämen zwar noch die klassischen Frühstücks-Besucher auf einen Kaffee vorbei, von „Eissucht“ um die Mittagszeit könne jedoch nicht die Rede sein. Stein-Herrmanns Vorschlag: Ein Ladenschluss zwischen 13 und 17 Uhr nach dem Vorbild der Siesta in südlichen Ländern wie Spanien. So könnte man auch im Hinblick auf die Gaskrise Energiekosten sparen, erklärt sie, denn wenn an Hitze-Tagen in der langen Spanne zwischen dem kühleren Morgen und Abend niemand oder nur wenige Menschen kommen, laufen Geräte wie Waffeleisen und Co. natürlich trotzdem auf Hochtouren. Eine Milchmädchenrechnung, denn sie produzieren im Ladeninneren natürlich zusätzliche Wärme. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das kein Zuckerschlecken.

Alltagstauglich sei ihre Idee natürlich nicht, so die „La Luna“-Managerin, immerhin trete der Fall von extremen Temperaturen in Deutschland dafür viel zu selten auf. Den wenigen Kunden, die sich auch in der Mittagssonne ein Eis gönnen wollen, möchte man zudem die Möglichkeit bieten, sich bei einer Kugel Schoko- oder Vanilleeis zu erfrischen.

Voller werde es an schönen Sommertagen dann erst wieder abends. Dann werde es auch im „Café & Gelateria La Luna“ äußerst voll. Auch Eis sei dann natürlich gefragt, doch zu den Verkaufsschlagern gehören vor allem Getränke wie Cocktails oder Limonaden.

Sommerhitze in Essen: „I AM LOVE“ im Südviertel sagt Ansturm am Abend voraus

„I AM LOVE“-Inhaber Kevin Kuhn kann die Beobachtung der Konkurrenz bestätigen. Prinzipiell sei man immer gut vorbereitet, die Eis-Lager seien voll und auch personell achte man an warmen Tagen darauf, super aufgestellt zu sein. So wolle man den Kunden im Falle eines Eis-Ansturms lange Schlangen oder Wartezeiten ersparen.

Dennoch kenne auch er das Phänomen, dass an Hitzetagen gerade im Mittagsbereich weniger Kunden erscheinen. Auch bei „I am Love“ in Bochum und Essen seien es die kühleren Abendstunden, in denen sich die Kunden dann aus ihren Wohnungen trauten, um auf der Terrasse der Bochumer Filiale beispielsweise einen kalten Eiskaffee zu schlürfen oder sich in Essen ein Eis auf die Hand zu holen.

Prinzipiell sei das Wetter im Eisgeschäft natürlich ein Faktor, so der Geschäftsführer weiter: „Man merkt die Extreme“. Bei Gewitter und Sturm blieben die Menschen nunmal lieber zu Hause, bei Rekordtemperaturen ebenfalls. Für die Essener Filiale rechnet Kevin Kuhn in den nächsten Tagen dennoch damit, dass „es gut wird“ und freut sich auf Stamm- und Laufkundschaft – egal zu welcher Uhrzeit.

Hitzewelle in Essen: Bricht bei „Eis Casal“ die Hölle los?

„Eis Casal“ in der Breslauer Straße in Essen ist für sein Eis und somit auch für lange Warteschlangen bekannt. Inhaberin Simonetta Pasqualotti glaubt jedoch nicht, dass es wegen der knackigen Temperaturen voller wird. Im Gegenteil! „Bei 30 Grad freuen wir uns, bei an die 40 Grad kann es aber gut sein, dass es den Leuten zu warm ist und sie lieber zu Hause bleiben.“

Sollte es doch Gedränge geben, hat Pasqualotti jedoch ein Versprechen für ihre Kunden: „Der ganz große Ansturm kommt erfahrungsgemäß ab ca. 17 Uhr. Aber wir werden auch in den Abendstunden so lange bleiben, bis die Schlange abgearbeitet ist.“ Das mache man bei „Eis Casal“ immer so, weil man nicht wollte, dass die Leute ohne Eis nach Hause gehen müssen.

Dass das Eis ausgeht, ist ausgeschlossen, denn es wird in der Filiale selbst zubereitet. So kann bei Bedarf jederzeit nachproduziert werden. „Das Eislabor könnte bis abends laufen, wir sind sehr flexibel. Wir machen immer weiter“, so Simonetta Pasqualotti gegenüber DER WESTEN.

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Zu guter Letzt hat sie noch einen Geheimtipp für Kunden. Wer keine Lust auf die langen Schlangen hat, der sollte zwischen 13 und 15 Uhr auf ein Eis vorbeikommen. „In der wärmsten Stunde des Tages, also nach dem Mittagessen, ist es bei uns nämlich ruhig.“

>>> Die Eisdielen in Essen lassen sich immer wieder neue kreative Eissorten einfallen. Doch was „Eis Casal“ jetzt für seine Kunden anbietet, ist vollkommen irre! (Hier geht’s zum Artikel)

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