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Ein Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz in Essen: Das hat die Maßnahme gebracht

Ein Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz in Essen: Das hat die Maßnahme gebracht

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Ein Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz: Polizei zieht Fazit.

Ein Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz in Essen: Das hat die Maßnahme gebracht

Ein Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz: Polizei zieht Fazit.

Die Polizei zieht ihr Fazit nach einem Jahr Videoüberwachung am Rheinischen Platz in Essen.

  • Aktive Drogenszene und Gewalt am Rheinischen Platz
  • Polizei setzt seit einem Jahr Videoüberwachung ein
  • Jetzt ziehen die Behörden ein Fazit

Essen. 

„Machen wir weiter, machen wir nicht weiter?“ Das war die viel diskutierte Frage im Essener Polizeipräsidium, berichtet Detlef Köbbel, zuständiger Direktionsleiter für Gefahrenabwehr und Einsätze am Mittwochvormittag bei einer Pressekonferenz.

Jetzt, genau ein Jahr nach der Installierung der Videokameras am Rheinischen Platz lautet sein Fazit: „Ich kann nach einem Jahr eine positive Bilanz ziehen.“

„Drogenszene war im Bereich der U-Bahn am Rheinischen Platz sehr aktiv“

Der 15-Punkte-Plan der alten Landesregierung fokussierte sich auf Brennpunkte mit viel Kriminalität sagt Köbbel: „Vor allem die Drogenszene war im Bereich der U-Bahn am Rheinischen Platz sehr aktiv.“

Die Polizisten stellen jetzt nach 366 Tagen eindeutige Zahlen vor: Von insgesamt 333 Einsätzen wurden 108 nur durch die Videoüberwachung am Rheinischen Platz erkannt und dann erfolgreich durchgeführt.

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Diebstahlfälle um 50 Prozent zurückgegangen

Nicht nur Drogendelikte, auch andere Verbrechen sind laut den Polizeisprechern am Rheinischen Platz zurückgegangen: Körperverletzungen um 30 Prozent, wobei dieses Delikt an diesem Ort verhältnismäßig selten vorkam. „Daher ist die Zahl nicht so aussagekräftig“, so Köbbel.

Die Diebstahldelikte seien insgesamt in Essen rückläufig, aber auch am mit Kameras überwachten Platz um 50 Prozent zurückgegangen. Das größte bisherige Problem des Platzes: Rauschgiftdelikte. Hier sagt die Polizei, die Straftaten in dem Kontext hätten um 21 Prozent abgenommen.

Hilfreiche Nebeneffekte der Videobeobachtung

Mit Hilfe der Kameras beobachteten Polizeibeamte auch medizinische Notfälle. „Hier konnten wir rechtzeitig Notärzte schicken, die Schlimmeres verhinderten.“

Außerdem habe die Essener Polizei durch die Kameras mehrere vermisste Kinder finden können, die dann ihren Eltern wieder übergeben werden konnten.

Wir können nicht alles tun, was technisch möglich ist“

„Videoüberwachung trägt zum Sicherheitsgefühl bei“, so Köbbel. Er habe positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung und weniger Beschwerden im Zusammenhang mit dem Rheinischen Platz bekommen.

Nach Fragen zu mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen, geht Köbbel genauer auf die Situation ein: „Wir können nicht alles tun, was technisch möglich ist. Das ist auch eine Personal- und Finanzierungsfrage.“

Auch Altendorf habe die Polizei mittlerweile als gefährlichen Ort eingestuft. „Es gibt Brennpunkte in Altendorf und hier müssen wir weitere Schritte prüfen,“ sagt Köbbel.

„Alte Landesregierung hatte 550.00 Euro zur Verfügung gestellt

Die Polizeibeamten würden bei den Beobachtungen ein geschultes Auge brauchen. Von der früheren Landesregierung habe es zwar 550.000 Euro für die Maßnahme gegeben, aber kein neues Personal.

„Dadurch mussten wir bereits vorhandenes Personal für die Videobeobachtung bereitstellen.“ Es würde noch dauern, bis mehr Personal fertig ausgebildet ist und einsetzbar wäre, so der Polizeibeamte.

Videoüberwachung am Rheinischen Platz geht weiter

Geplant ist eine erneute Videoüberwachung des Rheinischen Platzes, allerdings wieder auf ein Jahr befristet. Zustimmen müssen noch weitere Beamte. „Doch wenn ich das sage, wird das in der Regel auch gemacht,“ sagt Köbbel und lacht.

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