„Container Love“ heißt die Inszenierung des Essener Theaters Glassbooth, die in Koproduktion mit dem Theater im Depot, Dortmund, am Sonntag, 14. September, 19 Uhr, in der Zeche Carl zu sehen ist. In einem 90-minütigen Experiment wagen sich acht Insassen in die Gefangenschaft des ersten „Theatercontainers“ der Welt. Ein ganzer Abend unter Beobachtung kann sehr lang werden – da geht es schon Mal karg, düster und roh zu. Für Gefangene und Zuschauer jedoch bietet sich ein voyeuristisches Vergnügen, wenn die „Stimme“ Befehle der bizarrsten Sorte erteilt.
Spiel oder Wirklichkeit?
Während im jüngst ausgestrahlten „Promi Big Brother“ ein (vorläufiger) Tiefpunkt der Fernseh-Unterhaltung erreicht schien, dekonstruiert das Glassbooth-Ensemble fast zeitgleich das TV-Format auf der Theaterbühne: In mehreren Bildern werden dabei unsere Sehgewohnheiten einer medial überfluteten Gesellschaft auf die Probe gestellt. Im Mittelpunkt aber steht vor allem die Frage: Was ist noch Spiel und was ist Wirklichkeit?