Es ist DIE Schock-Nachricht des Tages: Norbert Zajac, Händler des berühmten Zoo Zajac in Duisburg, ist im Alter von 65 Jahren verstorben. Gegenüber DER WESTEN bestätigt eine Sprecherin die traurige Kunde. Norbert ist am Dienstag (13. Dezember) „kurzfristig“ ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Dann ging alles ganz schnell“, sagt eine Sprecherin.
Die genaue Todesursache wollte sie aus Rücksicht auf die Familie nicht mitteilen. Der Betrieb wird jetzt von Norberts Familie weitergeführt. Und an sie appelliert jetzt Tierschützer Stefan Klippstein (38)! Der Berliner engagiert sich seit Jahren gegen den illegalen Welpenhandel, ist ausgebildeter Tierpfleger und arbeitet im Tierheim.
Zoo Zajac: Nach Tod von Händler Norbert – Tierschützer mit großem Appell
Der 38-Jährige sagt gegenüber DER WESTEN: „Ich hoffe, dass die Erben der größten Zoohandlung der Welt sie unverzüglich schließen werden und aus dem skrupellosen Geschäft mit der Ware ‚Tier‘ aussteigen. Insbesondere der Handel mit Hunden in Glaskästen und mit exotischen Tieren ist absolut nicht mehr zeitgemäß.“
Einmal in Fahrt, legt der Tierpfleger nach, sagt: „In Zeiten von Inflation, Energie-Krise und überfüllten Tierheime ging das Geschäft mit Tieren bei Zoo Zajac unverändert weiter. Norbert Zajac war hier leider nicht zur Einsicht bereit und setzte seinen Kurs einfach fort. Ich kann daher nur an die Erben appellieren, sofort das Geschäft mit Tieren einzustellen und aus dem gesamten Tierhandel auszusteigen.“
Tierschützer fordert Umwandlung von Zoo Zajac
Klippstein hat bereits einen Vorschlag, wie der Zoo Zajac weiterarbeiten könnte: „Stattdessen könnte man weiterhin Tierbedarf verkaufen und die Unterkünfte für Tiere in eine Auffangstation umbauen. Damit könnte man das wieder gutmachen, worunter die Tiere durch Norbert Zajac zu leiden hatten.“
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Das Geschäft „Zoo Zajac“ am Konrad-Adenauer-Ring in Duisburg ist das größte seiner Art weltweit. Schon mit 13 Jahren machte sich Norbert Zajac mit 200 Wellensittichen einen Namen als Sittich- und Papageienzüchter.