Ein Investitionsprogramm für die Hochschulen der Region fordert der Unternehmerverband. „Die Qualität von Forschung und Lehre an unseren Hochschulen ist entscheidend für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Ruhrgebiet“, sagt Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft. Er beruft sich auf eine aktuellen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), nach der die Uni-Landschaft im Revier finanziell deutlich schlechter ausgestattet ist als andere Hochschulregionen.
Die Entwicklung der Hochschulen sei die entscheidende Stellschraube für mehr Wachstum und Beschäftigung, erklärte Lison: „Investitionen in Forschung und Lehre sind das beste Konjunkturprogramm für das Revier.“ Dabei dürfe aber nicht nach dem Gießkannenprinzip gefördert werden. „Der Hochschulstandort Ruhrgebiet braucht mehr Exzellenz. Vor allem wissenschaftliche Extraklasse ist Motor für Innovationen und damit Motor für neue Jobs.“
Erfreulich sei indes, dass das Profil der Hochschullandschaft in der Region an Konturen gewinne. Lison verweist auf Spezialisierungen wie die Forschungen rund um den 3D-Druck an der Universität Duisburg-Essen. Innovationen dieser und anderer Forschungsbereiche müssten zügiger als bisher den Weg in die Unternehmen finden.