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Weil sie nicht auffliegen wollte: Frau aus Duisburg zeigt Seitensprung als Vergewaltigung an – mit heftigen Folgen

Weil sie nicht auffliegen wollte: Frau aus Duisburg zeigt Seitensprung als Vergewaltigung an – mit heftigen Folgen

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Foto: imago/biky
  • Sie wohnte bei ihrem Freund und betrog ihn
  • Weil das aufflog, beschuldigte sie ihre Affäre als Vergewaltiger
  • Dafür wurde sie Mitte November verurteilt

Duisburg. 

Von Mama rausgeworfen, bei dem Freund untergekommen – und den dann betrogen. Weil eine Duisburgerin (19) Angst hatte, wegen einer Affäre auf der Straße zu landen, hat sie ihren Seitensprung als Vergewaltiger angezeigt.

Doch das flog auf – im Herbst 2017 stand sie selbst vor Gericht. Ganz kleinlaut gestand die 19-jährige Ruhrorterin am Dienstag, die Vergewaltigung erfunden zu haben. In Wahrheit war es ein Seitensprung, der jedoch aufflog. Aus Angst, dass auch ihr Freund sie nun rauswirft, zeigte sie ihre Affäre wegen Vergewaltigung an, wie die berichtete.

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Dabei stellte sie sich laut Jugendrichterin ziemlich dämlich an: Der gesamte Chatverlauf zwischen ihr und ihren geheimen Lover machte schnell deutlich, dass es zu keinerlei gezwungenen sexuellen Handlungen gekommen war. „Es gab Sex, aber einvernehmlich“, gestand sie dann auch und entschuldigte sich im Flüsterton beim Mann, der wegen der Anklage im Juni 2016 vor Gericht stand.

Die Richterin machte ihr deutlich, was sie von dieser falschen Beschuldigung hielt. „Der Fall Kachelmann sollte doch hinreichend deutlich gemacht haben, dass so etwas Leben zerstören kann“, sagte die Richterin laut WAZ der Angeklagten. Die Staatsanwältin ergänzte, dass es auch ein Schlag ins Gesicht für alle tatsächlich vergewaltigten Frauen sei.

Mildes Urteil für Ersttäterin

Weil sie sofort gestanden hatte, erstmals auffällig geworden war und die Richterin wohl auch etwas Mitleid mit der jungen Frau hatte, kam die Duisburgerin mit einem milden Urteil davon. Ein Wochenende Jugendarrest und 50 Arbeitsstunden gab es als Strafe. (dso)

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