Samstag: Großdemo für Geflüchtete in Duisburg – mit diesen Einschränkungen müssen die Anwohner rechnen
Samstag: Großdemo für Geflüchtete in Duisburg
Seebrücke Duisburg organisiert Demonstration
Redner aus Politik und NGO sind geplant
Duisburg.
Am Samstag soll am Ludgeriplatz in Duisburg eine Großdemonstration stattfinden. Die Demonstranten wollen sich vor Ort für Geflüchtete einsetzen.
Die Polizei Duisburg erwartet 3.000 Demonstranten. „Das ist keine Demonstration, bei der wir mit Krawall rechnen“, erklärt Polizeisprecher Ramon van der Maat.
Die Polizei konzentriere sich nur auf die Umleitung des Straßenverkehrs, damit der nicht zum Erliegen komme.
Gleich mehrere Vereine haben sich zusammengeschlossen, um auf die Probleme in der Seenotrettung auf dem Mittelmeer aufmerksam zu machen.
Seebrücke Duisburg und Flüchtlingsrat NRW organisieren Demonstration
Die Demonstration am Samstag wird von der „Seebrücke Duisburg“ organisiert.
Die Organisation setzt sich für Seenotrettung ein: Mitorganisatoren sind der „Flüchtlingsrat NRW“, „Sea-Watch“ und zahlreiche weitere Vereine.
Die Geschäftsführerin des „Flüchtlingsrat NRW“ Birgit Naujoks erklärt im Gespräch mit DER WESTEN, worum es den Demonstranten am Samstag in erster Linie geht.
Flüchtlingsrat NRW: „Seenotrettung wird kriminalisiert“
„Im Moment haben wir das akute Problem, dass Seenotrettung kriminalisiert wird“, so Naujoks. „Menschen müssen tagelang auf See ausharren, bis sie in einem sicheren Hafen einlaufen können. Dabei geht es um Menschenleben.“
Sie findet, dass die Werte der EU und der Menschlichkeit momentan zu oft infrage gestellt werden. Nach Aktionen in Essen und Köln müsse jetzt auch Duisburg für diese Werte einstehen. Auch auf verschiedenen sozialen Netzwerken machen die Veranstalter auf die Demonstration aufmerksam:
Rahmenprogramm für Demo steht fest
Das Programm zur Demonstration in Duisburg steht größtenteils schon fest.
Am Samstag starten die Veranstalter mit Alina Krobok von der Organisation „Sea-Watch“ und der gebürtigen Duisburgerin Hatun Kaya von „Amnesty International“ mit dem Thema Seenotrettung und Menschenrechte.
Danach ziehen die Demo-Teilnehmer durch die Innenstadt. An einem Infostand berichten Veranstalter anschließend von Ursachen und Wünschen der Geflüchteten.