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Duisburg: Bettler in der Innenstadt sind der CDU ein Dorn im Auge – „trüben den Weihnachtsmarktbesuch“

Autorenbild Chaleen Goerke von Chaleen Goehrke

Die CDU fordert in Duisburg ein aktiveres Vorgehen gegen Bettler auf dem Weihnachtsmarkt. Von den Linken hagelt es deshalb Kritik.

Duisburg Weihnachtsmarkt
© IMAGO / Jochen Tack

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Der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein in der Nase zieht viele Menschen auf den Weihnachtsmarkt in Duisburg. Unter ihnen sind auch einige Obdachlose, die auf die Großzügigkeit der Besucher kurz vor Weihnachten hoffen.

Doch das „aggressive Anbetteln“ wird nun von der CDU Duisburg hart kritisiert. Die Partei fordert ein verstärktes Vorgehen von Ordnungsamt und Polizei. Jetzt schaltet sich die Linke ein und schießt scharf gegen die CDU.

Duisburg: Bettler-Debatte löst Streit zwischen Parteien aus

„Bei allem Verständnis für Notleidende in unserer Stadt, aber das zum Teil aggressive Anbetteln trübt doch sehr den entspannten und vergnügten Weihnachtsmarktbesuch. Nicht nur, dass man während des Bummelns mehrfach angesprochen wird, sondern auch beim Stöbern durch die Auslagen und beim Essen und Trinken kann man sich dem penetranten Anbetteln nicht entziehen“, berichtet der stellvertretende Kreisparteivorsitzender der CDU in Duisburg, Jörg Brotzki.

Kunden würden sich regelmäßig bei den Standbetreibern beschweren. Sie würden sich belästigt fühlen und ihren Weihnachtsmarktbesuch zum Teil sogar abbrechen. Deshalb fordert der CDU-Politiker den verstärkten Einsatz von Ordnungsamt und Polizei. Von Seiten der Linken hagelt es deshalb nun mächtig Kritik.

Linke: CDU „zeigt ihr wahres Gesicht“

Hierzu erklärt Mirze Edis, Ratsherr der Linksfraktion: „Die CDU Duisburg zeigt mit ihren Aussagen ihr wahres Gesicht und macht deutlich, dass Mitmenschlichkeit und Empathie für sie Fremdwörter sind. Seit Jahren beobachten wir eine zunehmende Armut und steigende Obdachlosenzahlen in ganz Deutschland und speziell in Duisburg.“

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Die Partei wünscht sich von der CDU gerade zu dieser besinnlichen Zeit mehr „Einfühlungsvermögen“ und Verständnis für die Notlage der Menschen auf der Straße. „Menschen, die insbesondere zu dieser Jahreszeit, bei diesen Temperaturen, teilweise ohne Obdach und ohne finanzielle Mittel überleben müssen, werden verurteilt, weil sie den unbeschwerten Gang zum Glühweinstand stören“. Für die Linken sorgen die Aussagen des CDU-Kreisverbandes zu Bettlern in Duisburg deshalb für Entsetzen.