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Duisburg: Clan-Razzia in Marxloh ++ Innenminister vor Ort ++ DAS ist die Bilanz

Duisburg: Clan-Razzia in Marxloh ++ Innenminister vor Ort ++ DAS ist die Bilanz

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Warum heißt Duisburgs Stadtteil Marxloh eigentlich Marxloh?

Duisburg: Clan-Razzia in Marxloh ++ Innenminister vor Ort ++ DAS ist die Bilanz

Warum heißt Duisburgs Stadtteil Marxloh eigentlich Marxloh?

Clan-Razzia in Duisburg-Marxloh!

In Duisburg geht es drunter und drüber. Einsatzkräfte der Polizei stürmten am Samstagabend gegen viertel nach acht ein Lokal in Duisburger Stadtteil Marxloh.

Duisburg: Razzia gegen Clankriminalität

Um circa 20.15 Uhr legte die Polizei los. Sie stürmte ein Lokal an der Weseler Straße in Marxloh. Die Razzia galt nach Angaben der Behörden mutmaßlicher Clankriminalität und ist Teil eines landesweiten Einsatzes, der am Samstag durchgeführt wurde.

Bei der Durchsuchung sollen beispielsweise illegaler Verkauf von Tabak, illegales Glückspiel nachgewiesen oder Haftbefehlen nachgegangen werden.

Doch auch in anderen Teilen Duisburgs war die Polizei im Einsatz. Ganze elf Lokale, Shishabars und Wettbüros wurden durchsucht, zwei wurden noch in der Nacht dicht gemacht. Außerdem wurden die Polizeibeamten unterstützt von Beamten der Gewerbeaufsicht, der Steuerfahndung, der Familienkasse und vom Zoll und der Stadt.

Innenminister Reul persönlich anwesend

NRW-Innenminister Herbert Reul war persönlich vor Ort und beobachtete den Einsatz. Sein Ministerium hat sich seit Jahren den Kampf gegen die Clankriminalität auf die Fahne geschrieben.

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Das ist Herbert Reul:

  • geboren am 31. August 1952 in Langenfeld, seit 1971 CDU-Mitglied
  • von 2004 bis 2017 Mitglied des EU-Parlaments
  • im Juli 2013 hat er als einer der ersten westlichen Politiker seit den Atomtests Nordkorea bereist
  • seit dem 30. Juni 2017 NRW-Innenminister
  • gilt als harter Hund, der sich im Kampf gegen Clan-Kriminalität in NRW auch bundesweit einen Namen gemacht hat

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Bereits am Abend lobte der Innenminister die „gute Nase“ der Ermittler. Er habe sich nach dem Einsatz persönlich im Lokal umgesehen. Dort habe man zusätzlich „chemische Substanzen“ und „Stromkästen von fragwürdiger Qualität“ gesehen, so Reul.

Clan-Razzia in Duisburg: DAS ist die Bilanz

Insgesamt konnten die Beamten neun illegal aufgestellte Spielautomaten mitnehmen, sowie unversteuerten Shisha-Tabak. Außerdem hat es „eine Handvoll Festnahmen gegeben“, wie Minister Reul berichtet. Alles in Allem sei der Einsatz erfolgreich gewesen. Besonders die Zusammenarbeit zwischen den Behörden lobte Reul.

Ein Beispiel: Durch den Einsatz konnte die Familienkasse herausfinden, ob ein 24-Jähriger aus der Rockerszene, der angeblich studiert, wirklich berechtigt ist, weiterhin Kindergeld zu bekommen.

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Während der Razzia wurden im Norden Duisburgs insgesamt knapp 600 Fahrzeuge kontrolliert. Es kam zu 19 Anzeigen. Bei den Kontrollen ging es vor allem darum, Autos sicherzustellen, die von kriminellen Clans für Straftaten benutzt werden.