Wilde Zustände in Duisburg! Im Stadtteil Marxloh kam es am Samstagabend (25. März) vor einem Fitnessstudio zu einem großen Handgemenge, bei dem über 20 Männer beteiligt waren.
Die Auseinandersetzung war zunächst vermeintlich harmlos gestartet, als drei Insassen eines Autos vor dem Fitnesscenter an der Kaiser-Wilhem-Straße hielten und mit einer Gruppe Fußgänger in Streit gerieten. Am Ende mussten die drei Insassen wegen Stichverletzungen behandelt werden.
Duisburg: Streit zwischen Männergruppen endet blutig
Dieser Kampf sollte sich als ziemlich unfair herausstellen: Als drei Männer (18, 20 und 24 Jahre alt) in einem VW Tiguan am Samstag kurz nach Mitternacht in Marxloh unterwegs waren, kam es zum Streit mit 20 Männern, die zu Fuß auf der Kaiser-Wilhelm-Straße gingen.
Die drei Männer verließen daraufhin den Pkw, es kam zum Handgemenge zwischen den jetzt 23 Personen. Der 18-Jährige und der 24-Jährige aus dem VW trugen in dessen Verlauf mehrere Stichverletzungen davon, auch das Auto wurde beschädigt. Dennoch konnten sich die Verletzten in den Wagen retten, fuhren darin zur Polizeiwache nach Hamborn.
Während die beiden ärztlich versorgt wurden, flüchtete der 20-Jährige zu Fuß vom Tatort an der Kaiser-Wilhelm-Straße. Er wurde kurz darauf von den alarmierten Polizeibeamten aufgelesen und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Duisburg: Alle Beteiligten sind polizeibekannt
Die Beamten der Polizei Duisburg gehen mittlerweile davon aus, dass sich alle Beteiligten kannten und der blutigen Auseinandersetzung „eine Vorgeschichte“ voraus ging, berichtet die WAZ.
Die verletzten Insassen des VW konnten fünf Verdächtige im Alter von 18 bis 19 Jahren identifizieren, von denen vier noch am gleichen Tag ermittelt und vernommen wurden. Alle Beteiligten „sind wegen Gewalt-, Drogen- oder Raubdelikten bekannt“, gab Polizeisprecher Stefan Hausch gegenüber der WAZ an.
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Die Staatsanwaltschaft Duisburg bewertet den Fall als versuchtes Tötungsdelikt, eine Mordkommission wurde eingeschaltet. Wer Angaben zur Tat machen kann oder etwas gesehen hat, soll sich unter der Nummer 0203 2800 melden.