Duisburg.
Eine eklige Entdeckung im Kantpark in Duisburg haben nun Spaziergänger gemacht. Es ist nicht das erste Mal, dass es zum Problem wird.
Passanten haben am Spielplatz im Kantpark etwas bemerkt, das nun einigen Menschen in Duisburg die Hutschnur hochgehen lässt. Es handelt sich nicht etwa um ein Spielgerät oder einen Baum.
Duisburg: Passanten machen kuriose Entdeckung im Kantpark
Die Wirtschaftsbetriebe haben dem wilden Müll in der Stadt den Kampf angesagt. Wegen der Pandemie gehen mehr Menschen als sonst draußen spazieren, dabei falle regelmäßig Müll an. Der lande oft nicht im Mülleimer, sondern in den Grünanlagen und auch auf den Spielplätzen, schreiben sie in einer Pressemitteilung.
Gebrauchte Masken, Kaugummis, Getränkedosen – „die Liste von unliebsamen Dingen auf den Straßen und in den Grünanlagen unserer Stadt ist nahezu endlos“, heißt es da.
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Doch vor allem eine Sache stört im Kantpark und auf seinem Spielplatz ganz gewaltig: Zigaretten. Sowohl die zurückgebliebenen Stummel auf dem Boden als auch die überlebensgroße Figur eines Glimmstängels, die die Wirtschaftsbetriebe jetzt dort aufgestellt haben.
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Das ist die Stadt Duisburg:
- frühste schriftliche Erwähnung im Jahr 883
- fünftgrößte Stadt in NRW, besteht aus sieben Stadtbezirken
- hat rund 498.686 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt
- fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammen aus den acht Duisburger Hochöfen
- Sehenswürdigkeiten unter anderen: Landschaftspark Duisburg-Nord, Tiger & Turtle – Magic Mountain, Sechs-Seen-Platte
- Oberbürgermeister ist Sören Link (SPD)
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Ausgestattet ist die riesige Figur mit einer Bank, die zum Verweilen einladen soll. Sie hat sogar einen Namen erhalten: Kai Kippe. Er soll die Besucher des Stadtparks daran erinnern, dass Müll in den Mülleimer gehört und nicht in die Botanik.
Duisburg: So reagieren die Menschen auf Kai Kippe
Doch nicht alle sind von Kai Kippe begeistert. Auf einen Facebook-Post der Stadt Duisburg reagieren die Menschen so:
- „Im Park auf einer überdimensionalen Zigarette zu sitzen – Träumchen.“
- „Ja, so lernen die Kids auf dem Spielplatz schon mal den spielerischen Umgang mit der Kippe. Und auf der Fluppe raucht’s sich für die Eltern bestimmt auch gleich viel angenehmer…“
- „Was eine Geldverschwendung. Normale Mülleimer tun es auch. Dafür mal öfter leeren“
- „Ich glaube, da kann man noch 500 Kampagnen starten, es interessiert die wenigsten. Gut gemeint, aber leider fruchtlos!“
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Einige Duisburger zeigen sich von der neuen Sitzmöglichkeit auch begeistert: „Ich finde die Kai-Kippe-Bank echt originell“, schreibt eine Frau. Eine andere kommentiert: „Top!“
Zu den Befürwortern der Aktion zählt auch Oberbürgermeister Sören Link. „Unsere Stadt verdient es, dass wir uns für sie einsetzen. Das Thema Sauberkeit soll in das Bewusstsein möglichst vieler Menschen getragen werden. Und eins ist sicher: Es wird schwierig, in diesem und auch im nächsten Jahr an den Müllies [wie Kai Kippe] vorbeizukommen!“ (vh)
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