Egal ob Duisburg, Hamburg, München oder Berlin. In ganz Deutschland gehen aktuell hunderttausende Menschen auf die Straße, um der AfD und dem Rechtsextremismus die Stirn zu bieten. Nach dem „Correctiv“-Bericht über das Geheimtreffen von Rechtsradikalen, AfD-Vertretern und weiteren erzkonservativen Kräften in Deutschland hat sich die Mitte der Gesellschaft erhoben.
Die Menschen protestieren gegen die Pläne der massenhaften Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund, die bei dem Treffen im November unter dem beschönigten Begriff der „Remigration“ diskutiert worden sind. Umso unverständlicher erscheint der Gedanke, dass es in der migrantischen Community Befürworter der AfD geben soll. Zwei Duisburger haben jetzt den Finger genau in diese Wunde gelegt.
Duisburger enthüllen schockierende Wahrheit
In einem Instagram-Video nennen der Autor und Pädagoge Burak Yilmaz sowie Comedian Abdul Chahin „drei Gründe, warum auch einige Migranten die AfD abfeiern.“ Burak Yilmaz stellt klar, dass es auch in der migrantischen Community Menschen gibt, die eine faschistische Gesinnung haben. DER WESTEN hat erst kürzlich über ein klammheimliches Treffen der radikalen „Grauen Wölfe“ in NRW berichtet (alles dazu hier >>>).
Exklusiv-Interview mit Abdul Chahin: Duisburger Comedian über den Konflikt der Palästinenser: „Die Juden sind nicht unser Feind“
Zudem gebe es autoritäre Bündnisse zwischen deutschen und migrantischen Rechten. „Sie lehnen alternative Lebensmodelle ab.“ Nach Angaben von Burak Yilmaz sei der Auftritt von AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kürzlich in Duisburg unter anderem von einem türkischen Unternehmer finanziert worden.
„Es liegt an uns Migras“
Drittens sei so viel Stimmung gegen Migranten gemacht worden, dass Migranten in der AfD die Zerstörung Deutschlands sehen. Mancher würde das angesichts der eigenen Ausgrenzung beinahe befürworten. Deshalb fordert Burak Yilmaz: „Der Kampf gegen die AfD und Faschismus darf nicht an irgendwelchen Coummunitys vorbeiziehen“, so der Sohn türkisch-kurdischer Eltern aus Duisburg.
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Abdul Chahin ergänzt: „Es liegt an uns Migras (Anm. d. Red.: gemeint sind Migranten), dass wir diese Aufklärungsarbeit und den Kampf in unserer eigenen Community bestreiten“, so der Sohn geflüchteter palästinensischer Eltern und weiter: „Sonst können wir diese Aufklärungsarbeit gerne im Flugzeug in die Heimat unserer Eltern nachholen. Ich persönlich habe da keinen Bock drauf.“