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Brücke zwischen Moers und Duisburg wird noch mehrere Jahre gesperrt bleiben

Brücke zwischen Moers und Duisburg wird noch mehrere Jahre gesperrt bleiben

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Moerser Anwohner wollen nicht, dass ihre Siedlung zu Duisburger Stadtgebiet wird

Brücke zwischen Moers und Duisburg wird noch mehrere Jahre gesperrt bleiben

Moerser Anwohner wollen nicht, dass ihre Siedlung zu Duisburger Stadtgebiet wird

Duisburg plant, die Moerser Siedlung an der Altenbruchstraße zu übernehmen. Dann könnte die Stadt die Sanierung der Coelve-Brücke selbst in die Hand nehmen. Von dieser Idee halten die Anwohner aber gar nichts.

  • Im Streit um die marode Cölve-Brücke haben sich die Bürgermeister von Duisburg und Moers getroffen
  • Sie sind sich einig: Es braucht eine dauerhafte Lösung
  • Dabei könnte es auch zu einer Gebietsanpassung kommen

Duisburg. 

Seit über sieben Jahren ist die Cölve-Brücke kaputt. Die Brücke, die Moers und Duisburg-Rheinhausen verbindet, kann nur noch von Fußgängern und Radfahrern überquert werden.

Nachdem sich erneut viele Anwohner über den unveränderten Zustand der maroden Brücke beschwert hatten, kommt nun Bewegung in die Sache. Am Montag trafen sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) und der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer (CDU) zu einem ersten Gespräch.

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Das Ergebnis: Die Stadtoberhäupter wollen eng und konstruktiv zusammenarbeiten, um das Problem zeitnah zu lösen. Dafür muss sich aber erstmal weiter abgestimmt werden. „Es wird noch Jahre dauern, bis die Cölve-Brücke wieder von Autos genutzt werden kann“, so Fleischhauer nach dem Treffen.

Klar ist dagegen jetzt schon: Die Idee des Duisburger SPD-Ratsherrn Reiner Friedrich, die Altenbruch-Siedlung in Moers zu Duisburger Stadtgebiet zu machen, wird so nicht umgesetzt. Diese Idee fanden die Bewohner der Altenbruchstraße überhaupt nicht toll.

Wird Duisburg bald ein kleines Stück größer?

Dabei ziehen die beiden Bürgermeister durchaus in Betracht, eine „Gebietsanpassung“ vorzunehmen. So könnte die Duisburger Stadtgrenze so ausgeweitet werden, dass nicht mehr die Hälfte der Brücke zu Moers gehört.

Link und Fleischhauer stellen aber klar: Sollte es so kommen, wird kein einziger Moerser zu einem Duisburger gemacht. „Fest steht schon jetzt, dass Bürger in ihrer Wohnadresse nicht betroffen sein werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bürgermeister streben dauerhafte Lösung an

Wenn also tatsächlich eine Gebietsanpassung vorgenommen wird, wird die neue Stadtgrenze vor dem ersten Haus auf Moerser Seite gezogen. Dann könnte sich Duisburg allein um die Renovierung der Cölve-Brücke kümmern, denn sie würde nicht mehr genau auf der Grenze liegen und beiden Städten gehören.

Bei den kommenden Gesprächen wird auch die Deutsche Bahn ins Boot geholt. Die hatte die Brücke einst gebaut und der Stadt Moers geschenkt. Gemeinsam soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden.