Der Weihnachtsmarkt Dortmund ist während der Adventszeit ein beliebter Anlaufpunkt. Zahlreiche Stände mit den unterschiedlichsten Angeboten reihen sich dabei aneinander. Doch woran die meisten Besucher wohl kaum denken: Wie schwer es als Schausteller tatsächlich ist, einen Standplatz dort zu ergattern!
Sie sind heiß begehrt, die Stände auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund. Umso glücklicher ist Lorenza Wendler, dass sie ihre Milchreis-Bowls in der Ruhrgebietsstadt anbieten darf. Zu dem frisch gekochten Milchreis gibt es insgesamt 30 Toppings dazu. „Zwei Tage vor Bewerbungsschluss Ende März habe ich eine Mappe mit Bildern von meinen Milchreis-Bowls samt Kurzbeschreibung meines Konzepts fertiggestellt und abgeschickt“, berichtet sie gegenüber den „Ruhrnachrichten“.
Weihnachtsmarkt Dortmund: Belgische Pralinen seit über 30 Jahren
Veranstalter des Weihnachtsmarkts Dortmund ist der Schausteller-Verein Rote Erde Dortmund mit Patrick Arens (57) als Chef. Er und vier weitere Schausteller entscheiden, wer von den Bewerbern bis spätestens September eine positive Rückmeldung bekommt. Für den aktuellen Weihnachtsmarkt gab es rund 600 Bewerbungen. 265 bekamen einen Standplatz.
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Einige sind schon seit Jahren dabei – zum Beispiel Carola Gehring (65) mit ihren belgischen Pralinen. Diese verkauft sie seit sage und schreibe 31 Jahren auf dem Markt. Bewerben muss sie sich trotzdem jedes Jahr aufs Neue – so wie die Familie von Patrick Arens. Er betreibt den Glühweinstand Hansatreff. Seine Tochter bietet Hirtenbrot an, sein Neffe Grillschinken, seine Nichte Bratwürste. Ein Cousin von ihm verkauft chinesisches Essen und ein weiterer Pommes.
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Jeder muss sich bewerben
Auch, wenn sie mit dem Chef verwandt sind. Qualität abliefern müssen sie trotzdem jedes Mal. „Schlechte Qualität verzeiht der Kunde einem nicht, da ist man ganz schnell weg vom Fenster, da spielt auch der Name Arens keine Rolle.“