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Weihnachtsmarkt Dortmund: Eklat am Alten Markt – Händlerin entsetzt

Auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund haben sich hässliche Szenen abgespielt. Eine Händlerin kann nicht fassen, was vor ihren Augen passiert.

Weihnachtsmarkt Dortmund
© IMAGO / snowfieldphotography

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Es sollte eine gute Tat auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund werden. Doch jetzt stehen Händlerin Karin Henkel und ihr Chef mit leeren Händen da. Dabei haben sie wochenlang fleißig gesammelt – für hungernde Kinder.

Zu Beginn des Dortmunder Weihnachtsmarkts hatte der Chef eine Spendendose mit einer Kordel an der Holzdecke des Standes auf dem Alten Markt befestigt. Wer sich unter dem zum Büdchen gehörigen Mistelzweig küsst, war aufgerufen, 5 Cent zu spenden. Doch viele gaben mehr, verriet Karin Henkel den „Ruhrnachrichten“. Am Sonntag (11. Dezember) dann der Schock.

Weihnachtsmarkt Dortmund: Spendendose geklaut

Ein Unbekannter hatte die Spendendose einfach mitgehen lassen. Besonders bitter: Die Händler hatten die Dose in den vergangenen vier Wochen auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund nicht ein Mal geleert! Die Dose soll demnach prallgefüllt gewesen sein.

Im Gespräch mit der Zeitung reagierte die Händlerin völlig entsetzt: „Ich kann so etwas einfach nicht haben, gerade jetzt zu Weihnachten, gerade, wo es doch für die Kinder ist.“ Das Geld habe der Chef in der kommenden Woche bei einer Spendenaktion von WDR 2 auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt übergeben wollen.

Große Enttäuschung vor Spendenaktion auf Dortmunder Weihnachtsmarkt

Von Sonntag (18. Dezember) bis Donnerstag (22. Dezember) sendet der Radiosender beim „WDR 2 Weihnachtswunder“ aus einem Glasstudio am Hansaplatz in Dortmund. Ein vierköpfiges Moderationsteam um Sabine Heinrich, Steffi Neu, Thomas Bug und Jan Malte Andresen wird dabei fünf Tage lang rund um die Uhr die Glasbox besetzen.


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Dabei werden immer mal wieder auch Prominente zu Gast sein. Wie etwa Sarah Connor, Johannes Oerding oder NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Eigentlich wollten Karin Henkel und ihr Chef die gemeinsamen Hilfsprojekte mit „Aktion Deutschland Hilft“ für notleidende Kinder unterstützen. Ihr Beitrag wird nach dem Diebstahl aber deutlich geringer ausfallen als gedacht. Ihr Chef wolle „jetzt trotzdem etwas geben und ich steuere auch noch ein bisschen bei“, sagte die Händlerin den „Ruhrnachrichten“.