Dortmund.
Die Tagesschau hat am Dienstag über bundesweite Corona-Proteste berichtet. Dabei schaltete die ARD unter anderem nach Dortmund.
Vor dem Millionenpublikum der Tagesschau kam dabei eine Frau zu Wort, die sich als Mitarbeiterin des Klinikums Dortmund ausgab. Ihre Aussagen setzen das Krankenhaus nun unter Zugzwang.
Tageschau: Mitarbeiterin des Klinikums Dortmund wettert gegen Impf-Pflicht
„Da wir beide im Klinikum arbeiten hier in Dortmund“, begann die Frau ihre Beweggründe zur Teilnahme an der Querdenker-Demo gegenüber der Tagesschau zu erläutern. Dabei verwies sie auf eine weitere Demonstrantin, die allerdings nicht im Bild war.
Die Dortmunderin konkretisierte: „Und wir einfach nicht für die Impf-Pflicht sind. Wir wollen, dass das freiwillig ist“, so die Protestierende, die nicht namentlich genannt wurde.
Im Gegensatz zu ihrer Vorrednerin, die von einer „Corona-Diktatur“ sprach, ist das eine differenzierte Forderung. Sie brachte das Krankenhaus dennoch in Erklärungsnöte.
Tagesschau aus Dortmund: „Will sie nicht an meinem Krankenbett sehen“
Schließlich hat der Bundestag eine Impf-Pflicht für Klinik-Mitarbeiter ab dem 15. März beschlossen. „Ich zumindest möchte sie nicht als Pflegekraft an meinem Krankenbett sehen“, kommentiert ein Twitter-User und konfrontierte das Klinikum Dortmund mit dem Tagesschau-Beitrag:
Das Dortmunder Krankenhaus reagierte postwendend: „Danke fürs Aufmerksam machen. Gehen der Sache auf jeden Fall nach.“
So reagiert das Klinikum Dortmund auf den Tagesschau-Beitrag
Unklar ist allerdings weiterhin, ob die Frau aus der Tagesschau überhaupt im Klinikum Dortmund arbeitet. „Bislang konnte hausintern nicht abschließend geklärt werden, ob es sich bei der im TV-Beitrag gezeigten Person tatsächlich um eine Mitarbeiterin des Klinikums Dortmund handelt“, sagte Krankenhaus-Sprecher Marc Raschke gegenüber „Ruhr24“ mit.
„Für uns ist es maßgeblich, dass die Arbeit im Klinikum allen gesetzlichen und rechtlichen Vorgaben entspricht“, so der Sprecher des Klinikums Dortmund weiter.
Er verwies allerdings auch darauf, dass die Teilnahme an einer angemeldeten Demo nicht verboten sei. Und angemeldet war die Demo im Gegensatz zu den so genannten Spaziergängen der Vorwochen. Mehr dazu hier >>>
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