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Mysteriöse Kugelböller auf Spielplatz in Dortmund verletzten Kinder – Das steckt dahinter

Mysteriöse Kugelböller auf Spielplatz in Dortmund verletzten Kinder – Das steckt dahinter

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So könnte einer der mysteriösen Kugelböller in Dortmund auf einem Spielplatz ausgesehen haben. (Symbolbild) Foto: Imago
  • Kinder berichteten in Dortmund von selbstexplodierenden Kugelböllern
  • Sechs Minderjährige und ein Erwachsener verletzten sich bei den Explosionen
  • Nun sorgt die Polizei für Aufklärung

Dortmund. 

Eine besorgniserregende Meldung machte am Dienstag die Polizei Dortmund: Womöglich lag auf einigen Straßen Feuerwerk umher.

Das Pikante bei der Sache: Die mysteriösen Kugelböller sollen von selbst explodiert sein. Durch die Explosionen haben sich sechs Kinder und ein Erwachsener verletzt.

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Selbstexplodierende Kugelböller? Wohl eher nicht

Nun konnte die Polizei einen Tag nach den Unfällen für Aufklärung sorgen: „Zuerst hatten einige Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren angegeben, die Böller seien von selbst explodiert.“ Genauere Vernehmungen am Mittwoch hätten jedoch ergeben, dass die Kids nicht ganz unbeteiligt waren.

Sie gaben zu, die Feuerwerkskörper doch selbst angezündet zu haben. „Wir hatten die erste Meldung mit sehr großer Vorsicht formuliert. Immerhin hatten Zeugen davon berichtet, dass die Gegenstände direkt nach der Berührung explodiert wären“, sagt eine Polizeisprecherin.

Logisch, dass die Beamten da erstmal hellhörig wurden.

Legale oder illegale Knaller?

Ob die Böller aber zugelassen waren oder nicht, das ist bisher nicht klar. Das Problem: Nach der Explosion sei wenig von den Knallern übriggeblieben. Weiteres Feuerwerk sei im Umkreis ebenfalls nicht gefunden worden.

Dass die Knallkörper absichtlich verteilt oder möglicherweise präpariert wurden, schließt die Polizei hingegen vollkommen aus. „Es wäre großer Zufall und sehr durchtrieben, wenn an verschiedenen Ecken Dortmunds die Kugelböller absichtlich ausgelegt wurden“, so die Polizeisprecherin.

Immerhin haben alle Kinder nur leichte Verletzungen davon getragen. Ein Mädchen, das zuerst stationär behandelt wurde, konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.