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Dortmund: Kinderpornografie-Skandal bei der Polizei – Mitarbeiter (41) verdächtigt

Ein Mitarbeiter der Dortmunder Polizei soll in einen Kinderpornografie-Skandal verwickelt sein. DER WESTEN hat nachrecherchiert.

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Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Übler Verdacht! Ein Mitarbeiter der Polizei Dortmund soll in eine bandenmäßige Verbreitung kinderpornografischer Inhalte verwickelt sein. Bereits am Freitag (21. März) hatte die Polizei Duisburg im Auftrag der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) der Staatsanwaltschaft Köln eine Razzia in der Wohnung des Dortmunders durchgeführt und den Mann vorläufig festgenommen.

Nun läuft ein Ermittlungsverfahren gegen den 41-jährigen Tatverdächtigen, bei dem es sich um einen Regierungsbeschäftigten der Dortmunder Polizei handeln soll.

Dortmunder Polizei: Mitarbeiter wegen Kinderpornografie verdächtigt

„Er steht im Verdacht, als Mitglied einer im Darknet abrufbaren digitalen Kommunikations- und Tauschplattform, die ausschließlich dem Austausch kinder- und jugendpornographischer Inhalte diente, in mindestens zwei Fällen kinderpornographische Bilddateien hochgeladen und damit anderen Nutzern der Plattform zugänglich gemacht zu haben“, so Oberstaatsanwältin Lisa Klefisch gegenüber DER WESTEN.


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Der Verdacht gegen den Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Dortmund ist gravierend. Es besteht die Möglichkeit, dass er aufgrund seiner Funktion Zugriff auf kinderpornographischer Bilder hatte. Darum hatten Ermittler auch am Montag (24. März) den Arbeitsplatz des 41-Jährigen durchsucht. Dabei wurden mehrere Datenträger sichergestellt. Die Ermittlungen dauern noch an, so das ZAC NRW.

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Dortmunder Polizei leitet Kündigung ein

Laut der Polizei Dortmund arbeitet der Tatverdächtige seit 2013 als Regierungsbeschäftigter. „Bei Bekanntwerden des Sachverhaltes hat Polizeipräsident Gregor Lange den 41-Jährigen sofort von seinem Dienst entbunden und eine außerordentliche Kündigung eingeleitet“, hieß es auf Nachfrage von DER WESTEN. „Ein Betretungsverbot für die Dienstgebäude der Polizei Dortmund wurde erlassen.“


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Zudem schickte uns die Polizei noch einen O-Ton vom Polizeipräsidenten Gregor Lange: „Die Polizei tritt mit starken Ressourcen für den Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen und Straftätern ein. Es versteht sich von selbst, dass solche Straftäter bei der Polizei keinen Platz haben!“