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Dortmund: Beliebter Imbiss macht dicht – besonders SIE müssen jetzt ganz stark sein

Ein beliebter Imbiss im Dortmunder Kaiserviertel schließt. Dabei hatte der Laden erst vor wenigen Monaten eröffnet.

Dortmund
© IMAGO / Werner Otto

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Bittere Kunde aus dem Kaiserviertel in Dortmund. Nach dem überraschenden Aus des Schnitzelhauses an der Robert-Koch-Straße 28 im vergangenen Sommer macht nun auch der Nachfolger dicht. Das liegt nach Angaben von Inhaberin Selvi Aksünger nicht etwa an finanziellen Schwierigkeiten oder ausbleibenden Gästen.

Vielmehr sei ihr und ihrer kleinen Familie der Imbiss über den Kopf gewachsen. Denn die Gastronomin betreibt nebenan noch ein Café und ein Catering-Unternehmen. Seit Wochen ist das Ladenlokal nun schon zu. Jetzt ist klar: Der „Imbiss Rot“ wird nicht wieder öffnen.

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Dortmund: Beliebter Imbiss macht dicht

Unter dem Eindruck der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien hatte sich die Inhaberin dazu entschlossen, den Imbiss kurzfristig zu schließen. Die Familienmutter nutzte die Zeit, um eine aufwendige Spendengala, ein Straßenfest und viele andere Spendenaktion zu organisieren, bei denen insgesamt 115.000 Euro zusammengekommen sind.

Zu Beginn der Benefiz-Arbeiten sei fest eingeplant gewesen, das Lokal nach einigen Wochen wieder zu öffnen. Doch jetzt sei der Familie bewusst geworden, dass sie zu viele Projekte gleichzeitig gestartet habe. „Es ist einfach zu viel“, erklärt die Inhaberin auf ihrem Instagram-Account. Bitter ist die Nachricht für Veganer in Dortmund. Denn der Imbiss hatte neben zahlreichen veganen arabischen Gerichten unter anderem auch eine vegane Currywurst im Angebot.

Das passiert mit dem Ladenlokal in Dortmund

Immerhin: Leerstand haben die Dortmunder im Kaiserviertel nicht zu befürchten. Denn die früheren Imbiss-Räumlichkeiten wolle Selvi Aksünger nun für ihre anderen Projekte nutzen. Denn das Catering-Unternehmen laufe nach eigenen Angaben sehr gut, weswegen die Gastronomin ohnehin mehr Fläche benötigt hätte.


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„Deshalb wird Imbiss Rot nicht wieder eröffnen. Die Räumlichkeiten werden dann eben für unser Catering und auch fürs Café genutzt werden – wir konzentrieren uns hierauf und auf unsere Familie“, erklärt die Gastronomin und hofft auf das Verständnis der Dortmunder. Das ist ihr offenbar sicher, wie dieser Kommentar beweist: „Sehr schade, eure vegane Currywurst ist wirklich grandios! Aber dann kommen wir jetzt eben wieder öfter ins Café.“