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Dortmund: E-Scooter gehören mittlerweile zum Stadtbild – aber an diese Gefahr denkt kaum jemand

Dortmund: E-Scooter gehören mittlerweile zum Stadtbild – aber an diese Gefahr denkt kaum jemand

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Dortmund: E-Scooter sind aus dem Stadtbild nicht mehr weg zu denken. Aber sie bergen eine große Gefahr. Foto: Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Dortmund. 

In Dortmund und anderen Großstädten gehören E-Scooter mittlerweile zum Stadtbild einfach dazu. Doch die Diskussionen über die Roller reißen nicht ab!

Es ist ein Problem, dass man nicht nur in Dortmund kennt: Menschen lassen die benutzten Roller einfach unbedacht in der Gegend herumliegen, wenn sie sie nicht mehr benötigen. Nun hat ein Verein darauf hingewiesen, dass das unbedachte Abstellen der E-Scooter nicht nur ärgerlich, sondern sogar gefährlich werden kann.

Dortmund: Verein weist auf besondere Gefahr von E-Scootern hin

Der Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e. V. betonte auf Facebook, dass E-Roller nicht erst am Boden liegend zur gefährlichen Stolperfalle werden können. Mit Fotos will der Verein die Gefahr verdeutlichen.

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Darauf zu sehen ist ein blinder Mann namens Johannes. Er tastet mit seinem Blindenstock den Weg vor sich ab – doch dann kommt er damit exakt in die Lücke zwischen Vorderrad und Rahmen. Die Folge: Er nimmt den Roller nicht wahr und stolpert dagegen oder darüber.

Dass ein derart unerwarteter Sturz mehr als nur schmerzhafte Folgen haben kann, muss niemandem erklärt werden.

Nutzer schimpfen über E-Roller: „Echt nervig“

„Ist euch das auch schon mal passiert, dass ihr über einen gefallen seid?“, fragt der Verein die Facebook-Community. Und tatsächlich wird auch in den Kommentaren emotional über das Thema diskutiert.

„Es sollte die gesetzliche Regelung geben das man E-Roller nicht auf dem Bürgersteig abstellen beziehungsweise parken darf“, fordert eine Userin. „Wofür gibt es denn vor so vielen Geschäften Fahrradständer?“

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Auch Sehenden sind die Scooter ein Dorn im Auge. Ein Postbote beschwert sich: „Mit der Zeitungskarre komme ich teilweise nicht dran vorbei oder wenn ich mit dem Post-Fahrrad auf dem Bürgersteig fahre, steht meist auch mindestens einer dieser Roller im Weg. Echt nervig.“

Auch E-Autos gefährlich für Blinde

In den besonders leisen E-Autos und Hybrid-E-Autos sieht der Verein ebenfalls eine Gefahr für Sehbehinderte. Doch immerhin gibt es hier Hoffnung auf Gesetzesebene: Eine EU-Richtline schreibt vor, dass spätestens ab dem 1. Juli 2021 alle neuen E-Hybride und E-Autos ein „Acoustic Vehicle Alerting System“ (AVAS) eingebaut haben müssen – somit erzeugen sie bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h ein Geräusch.

Einziger Wehrmutstropfen des Vereins: „Leider betrifft das nicht die Autos, die vorher gebaut wurden. Sie müssen nicht nachgerüstet werden und bleiben eine Gefahr.“ (at)

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