Dortmund/Bochum/Gelsenkirchen.
Seit Mittwoch gibt es an den Hauptbahnhöfen Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen eine Waffenverbotszone. Bereits am ersten Tag gibt es zahlreiche Verstöße.
Bereits in den ersten fünf Stunden nach Errichtung der Waffenverbotszonen an den Hauptbahnhöfen Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen wurde die Bundespolizei fündig. Insgesamt neun Mal wurde gegen das Waffengesetz verstoßen.
Das fand die Polizei:
- ein Einhandmesser (Bochum)
- zwei Teleskopschlagstöcke (Gelsenkirchen, Bochum)
- ein verbotenes Pfefferspray (Dortmund)
Die Bundespolizisten leiteten jeweils Strafverfahren gegen die vier Männer (47, 18, 49, 20) ein.
Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen: 16-Jähriger mit Kampfsportwaffe unterwegs
Außerdem hat die Bundespolizei fünf Verstöße gegen die Allgemeinverfügung festgestellt. Ein 27-Jähriger hatte am Hauptbahnhof Gelsenkirchen ein Messer mit einer Sieben-Zentimeter-Klinge dabei.
Ein 16-Jähriger aus Essen gab den Beamten auf Nachfrage eine Kubotan. Dabei handelt es sich um eine Waffe für den Nahkampf. Sie wird in verschiedensten Kampfkünsten benutzt und ist auch als „Tactical Pen“ bekannt.
Dieser Gegenstand fällt in Deutschland aber nicht unter das Waffengesetz.
Am Bahnhof Dortmund stellten die Polizisten ein Taschenmesser bei einer 18-jährigen Oberhausenerin, ein Cuttermesser bei einem 20-Jährigen aus Bochum und einen Baseballschläger bei einem 29-jährigen Berliner fest.
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Ihnen wurde ein Ordnungsgeld angedroht. Laut der Polizei aus Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen unterstreicht die Menge der aufgefundenen gefährlichen Gegenstände die Wichtigkeit der eingerichteten Waffenverbotszonen. (ldi)