Unfassbar! In Dortmund stehen viele Verbraucher nun vor der bitteren Wahrheit: Sie wurden bei ihren Strom- und Gasabrechnungen betrogen. Aller Voraussicht nach geht es um einen Schaden in Millionenhöhe.

Betroffen sind die Kunden einer Tochter der DEW21, der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung. Doch auch deren Kunden bangen nun. Denn den Verlust in Millionenhöhe müsste im Notfall die DEW21 übernehmen – zulasten der Verbraucher?

Dortmunder Energieversorger soll falsch abgerechnet haben

Beim Jahresabschluss der DEW-Tochter Stadtenergie waren „Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Kundenabrechnungen“ aufgefallen. Doch der eigentliche Abrechnungsskandal sollte sich erst im Frühjahr offenbaren. Gegen den Ökostrom- und Ökogasversorger liegen mehrere Betrugsvorwürfe vor: falsche Abrechnungen, zu hohe Abschläge, zu spät oder gar nicht gezahlte Erstattungen – die Liste ist lang.

Hier geht’s zum Vorbericht von DER WESTEN: Dortmund: Etliche Strom- und Gas-Rechnungen falsch – Versorger macht Skandal selbst öffentlich

Bis zu 30.000 Kunden sollen davon betroffen sein. Bisher kam es innerhalb des Unternehmens noch zu keinen Entlassungen, doch kündigte die DEW21 nun „notwendige Maßnahmen“ an. Demnach darf Stadtenergie keine neuen Kunden mehr aufnehmen. Und jetzt nimmt auch die Staatsanwaltschaft das Unternehmen unter die Lupe. Besteht hier ein Straftatbestand?

Dortmunder bangen um Preiserhöhungen bei Gas und Strom

Wird dieser Skandal nun der DEW21 auf die Füße fallen? Im schlimmsten Fall müsste sie den Schaden ihrer Tochter ausbaden. Darum bangen nun auch die Kunden, sollte das Unternehmen die Mehrkosten an sie weiterreichen.

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Auf Anfrage von den „Ruhr Nachrichten“ heißt es jedoch: „DEW21 schließt Preiserhöhungen im Zusammenhang mit dem identifizierten Vorfall bei der stadtenergie für die Kund*innen von DEW21 aus“. Puh! Noch einmal Glück gehabt!

So müssen die betroffenen Stadtenergie-Kunden auch erst einmal nichts unternehmen, sie werden „aktiv angeschrieben“ und es soll ihnen auch „kein Schaden“ entstehen, so die DEW21. Man werde sich nun um die Korrektur der falschen Abrechnungen kümmern.