Dortmund.
Brandstiftung. Ein Unding, ein Verbrechen, eine Gefahr, die immer wieder auch Autos trifft. Die Motivation ist dabei völlig unterschiedlich: Politische Gründe, Versicherungsbetrug oder blanke Zerstörungswut.
Warum Carsten Möllemanns Auto angezündet wurde, weiß er nicht. Aber er hat Wut im Bauch, droht in einem Post bei Facebook den unbekannten Tätern. Der Dortmunder aus dem Stadtteil Eichlinghofen fand in der Dienstagnacht (7. August) seinen Mercedes völlig ausgebrannt vor. Die „Ruhr Nachrichten“ hatten zuerst über die Tat berichtet.
Wie die Zeitung schreibt, hat die Polizei die mutmaßliche Brandstiftung bestätigt.
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Dortmunder Opfer mit mächtig Wut im Bauch
Via Facebook ruft Möllemann zur Mithilfe auf. Er braucht sachdienliche Hinweise, die den oder die Täter überführen könnten. Dafür setzt er sogar eine Belohnung von 1000 Euro aus. Genauer fragt er, ob jemand im Zeitraum zwischen „02:00 bis 03:00 etwas Verdächtiges in Dortmund Eichlinghofen, Gäuseland, Blaumenacker, Eichlinghoferstr., Universitätsstrasse bemerkt hat.“
Er glaubt, dass hinter dem Brand Absicht steckt. „Die Sicherstellung hat ergeben, daß das Fahrzeug mit einem Brandbeschleuniger, am hinteren Reifen der Fahrerseite angezündet wurde“, schreibt er. Und weiter: „Durch die schnelle Meldung an die Feuerwehr durch eine Nachbarin, konnte schlimmeres verhindert werden, so dass kein Feuer auf Objekte übergesprungen ist und Menschen und Tiere verletzt hat.“
Brand-Opfer ist sich sicher, dass der Täter gefasst wird
Er ist sich sicher, dass er die Person fassen wird, die sein Auto angezündet hat. Die Gründe dafür liefert er direkt mit:
„1) Solltest Du dieses nicht alleine gemacht haben, wird es Mitwisser geben, die irgendwann reden werden!
2) Solltest Du es alleine gemacht haben, wirst Du nie die Genugtuung haben, dieses anderen Menschen zu erzählen!
3) Dadurch, dass der Brand so früh entdeckt wurde, sind nicht alle Spuren beseitigt gewesen und so konnten noch Spuren sichergestellt werden!
4) Da diese Tat in den frühen Morgenstunden verübt wurde, ist die Polizei sicherlich technischen in der Lage, Informationen aus diesem Bereich zu sammeln!“
Er droht dem Täter, dass er nun jeder Zeit damit rechnen muss, verhaftet zu werden.
Polizei unterstützt öffentlich Fahndung nicht
Eins hat Möllemann bereits erreicht: Aufmerksamkeit geschaffen. Ganze 370-mal teilten andere Nutzer seinen Beitrag, die Reaktionen sind größtenteils zornig. Eine Person kommentiert gar: „Was erwartest du?“
Der Polizei Dortmund sagt die öffentlich Fahndung so gar nicht zu. Ein Sprecher erklärte gegenüber den „Ruhr Nachrichten“, dass es schwierig sei, wenn Fahndungsmaßnahmen oder Ermittlungsergebnisse öffentlich werden.
In dem Fall gäbe es allerdings bisher keine heiße Spur.