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Der Stall stand auf Lampedusa

Der Stall stand auf Lampedusa

Die Sekundarschule an der Gregorstraße hat zum ersten Mal ein Adventsfenster im begehbaren Adventskalender Kirchhellens geöffnet. Damit hat die großen Adventsaktion für die ganze Gemeinde begonnen.

Termine täglich in der WAZ

„Wir mussten imrpovisieren“, sagt Schulleiter Stefan Völlmert. Auf dem Schulhof hätte das Adventsfenster geöffnet werden sollen. Wegen des Dauerregens hat er die Präsentation in den Raum 16 des Pavillondorfs an der Gregorstraße verlegt, und der ist eindeutig zu klein für Schüler, Eltern und Lehrer, die sich bis auf den Schulflur drängeln. Damit die Schüler nach dem ersten Lied der Profilgruppe Musik die Weihnachtsgeschichte erzählen können, muss Völlmert erst einmal Platz schaffen für die Erzähler und den Projektor.

„Unsere Weihnachtsgeschichte beginnt in Afrika“, stimmt Völlmert ein. Dort machen sich Jamal und seine hochschwangere Frau Miriam auf den Flüchtlings-Treck nach Europa. Das Kind kommt auf dem Mittelmeer zur Welt. Ein Engel ruft die anderen Flüchtlinge zur Krippe, die in einem Stall auf Lampedusa steht und über der ein neuer Stern aufgeht, den die Menschen in Europa vor lauter Lichterglanz und Lametta gar nicht bemerken.

24 Familien, Gruppen, Nachbarschaften oder öffentliche Einrichtungen wie Pfarrheime, Schulen oder Einzelpersonen machen sich seit gestern in Kirchhellen wieder auf den Weg auf Weihnachten zu durch den Advent. Alle haben sich bereitgefunden, ein Fenster an ihrem Haus oder ihrer Wohnung adventlich zu gestalten. An jedem Tag im Advent wird nun ein Fenster „geöffnet“. Freunde, Nachbarn und Gemeindemitglieder, die diese Advent Zeit gemeinsam mit anderen leben möchten, treffen sich immer um 18.30 Uhr vor den Fenstern. Der Aufwand für die „Einladenden“ soll so gering wie möglich sein, deshalb treffen sich die Menschen vor den Häusern oder im Garten und bringen Tassen für Getränke selbst mit. Es geht nicht um einen Wettbewerb um das schönste Fenster, sondern um Ruhepunkte im hektischen Weihnachtstreiben.

Alle, die nicht an der Öffnung der Fenster teilnehmen können, können sich in der Adventszeit und in den Weihnachtstagen an den bis dahin geöffneten Fenstern auf einem Spaziergang oder einer Fahrradtour erfreuen. Die Fenster werden bis zum 8. Januar erleuchtet sein. Die WAZ meldet täglich den aktuellen Adventsfenster-Termin, außerdem sind sie gesammelt in einem Faltblatt, das in den Kirchen ausliegt.Die Organisatoren vom Sachausschuss Familie des Pfarreirats, freuen sich auf diese Zeit und hoffen, das sich viele große und kleine Gemeindemitglieder In allen Gemeindeteilen vor den Fenstern und Türen treffen, um gemeinsam einen Schritt auf Weihnachten zuzugehen.