Eine etwas andere Kulturlandschaft steht heute im Zentrum einer Buchpräsentation im Martin Luther Forum Ruhr des Kirchenkreises Bottrop-Dorsten-Gladbeck.
„Der Rauch verbindet die Städte nicht mehr“ – so nennt Andreas Rossmann, in Anlehnung an eine 1926 erschienene Reportage von Joseph Roth, sein Buch über das Ruhrgebiet. In der Reihe „Im Gespräch mit . . .“ spricht im Martin Luther Forum Ruhr in Gladbeck Prof. Dr. Ulrich Borsdorf, früherer Direktor des Ruhrmuseums, mit dem FAZ-Feuilleton-Korrespondenten Andreas Rossmann über die Kulturlandschaft Ruhrgebiet und Rossmanns Erkundungen klassischer Sehenswürdigkeiten, von Museen und Monumenten, Halden und Hochöfen, Tribünen und Trinkhallen, von Szenen und Stimmungen.
Nicht im großen, auf Vollständigkeit angelegten Überblick, sondern aus vielen charakteristischen Mosaiksteinen entsteht das Porträt einer etwas anderen Kulturlandschaft, die in ihrer Vielfalt und Eigenheit noch zu entdecken ist“ heißt es zu dem 2012 erschienenen Buch Rossmanns, dessen Fotos von Barbara Klemm, Redaktionsfotografin der FAZ, stammen.
Der Autor ist seit 1986 Feuilletonkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Nordrhein-Westfalen und setzt sich seit vielen Jahren auch mit der Geschichte des Strukturwandels im früheren Revier der Schwerindustrie zwischen Duisburg und Dortmund auseinander. Auch die Emscherregion spielt dabei eine wichtige Rolle.