Was für ein trauriger Anblick im Tierheim Bochum! Die Mitarbeiter durften nicht schlecht gestaunt haben, als sie am Montagmorgen die Spendenbox der Einrichtung sahen.
Denn unter der blauen Tonne stand ein ganzer Käfig, der mitsamt seinem Bewohner, einem kleinen Haustier, abgestellt wurde. Jemand wollte das Tier offenbar unkompliziert – und herzlos – loswerden.
Tierheim Bochum: Hamster in Spendenbox entsorgt
Auf Facebook macht das Tierheim Bochum den Vorfall öffentlich, zeigt Fotos des Fundorts unter der blauen Spendenbox und eines cremefarbenen Hamsters, der über Nacht in der Kälte ausharren musste.
„Der Hamster hat mal richtig schlechte Laune heute morgen. Er/sie musste die ganze Nacht in unserer Spendenhütte verbringen. Einfach dort abgestellt und auf diesem Wege ‚entsorgt'“, schreiben die Mitarbeiter des Tierheims dazu.
In den Kommentaren drücken viele Tierfreunde ihr Mitleid und Entsetzen über den Umgang mit dem kleinen Nagetier aus.
Tierheim Bochum: „Was sind das für Leute?“
So können einige nicht fassen, dass man ein Tier gerade bei der Kälte und den aktuell nächtlichen Niedrig-Temperaturen über Nacht draußen lässt. „Was sind das für Leute? Grausam…“, meint eine Frau. „Ich verstehe sowas nicht. Es gibt so viele Hamsterliebhaber. Wieso muss man ihn irgendwo abstellen? Es gibt immer schnelle und liebevolle Abnehmer für die kleinen Fellkugeln… Ich hasse Menschen“, pflichtet eine andere bei.
„Da wollte jemand in die Osterferien“, ist sich eine andere Facebook-Kommentatorin sicher. „Knuffig, das kleine Tierchen. Schade und schrecklich, wenn sie angeschafft werden und dann bald darauf schon wieder abgegeben werden“, kommentiert eine weitere. Eine andere Tierliebhaberin wirft allerdings auch ein: „Nicht der richtige Weg, dennoch besser, als ihn/sie einfach irgendwo auszusetzen und er wird dann von einem Vogel oder Katze angegriffen.“ Andere bringen dagegen ein, dass das Tier auch hätte erfrieren können.
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In jedem Fall ist der Hamster nach dieser Horror-Nacht in liebevollen Händen im Tierheim Bochum gelandet. So erklärten die Mitarbeiter in dem Facebook-Beitrag: „Jetzt heißt es erstmal ein bisschen aufpäppeln und dann Hamsterliebhaber suchen, die ein kleines Lebewesen zu würdigen wissen!“