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Hund von Zug in Bochum erfasst – Verhalten von Halter macht fassungslos

In Bochum wurde ein Hund von einer S-Bahn erfasst und verletzt. Der Halter hat alles mitangesehen. Seine Reaktion schockiert.

Hund auf Gleisen
u00a9 IMAGO/YAY Images

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Der öffentliche Regional- und Nahverkehr ist nicht für Menschen gedacht. Auch Tiere dürfen mit Bus und Bahn fahren. Doch die Verantwortung für das Tier bleibt bei dem Halter und genau der kam ein Mann in Bochum nicht nach.

Denn in Bochum kam es am Donnerstagnachmittag (2. Mai) zu einem tragischen Unglück. Ein Hund wurde von einer S-Bahn erfasst. Der Halter hätte den schrecklichen Unfall verhindern können. Doch es kommt noch schlimmer.

Hund von Zug in Bochum erfasst

Wie aus der Pressemitteilung der Bundespolizei hervorgeht, ist der Unfall gegen kurz vor 15 Uhr passiert. Der Triebfahrzeugführer der S3, die auf dem Weg von Bochum nach Essen unterwegs war, meldete eine Person im Gleisbereich. Zwischen Bochum-Dahlhausen und Essen-Horst sei ein Mann mit seinem Hund im Glasbereich spazieren gegangen. Als sich die Bahn dem Mann und seinem Vierbeiner näherte, habe diese eine Geschwindigkeit von etwa 50 Kilometer pro Stunde gehabt.

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Der Fahrer habe alles versucht, um einer Kollision aus dem Weg zu gehen. Er habe einen Achtungspfiff abgegeben und unverzüglich eine Schnellbremsung eingeleitet. Der Unbekannte habe sich in Sicherheit gebracht und sei dann zur Seite gesprungen, aber der Vierbeiner sei von dem Zug mit etwa 15 Kilometer pro Stunde erfasst worden. Insassen sollen sich keine verletzt haben.

Halter rennt mit Vierbeiner davon

Nachdem die S-Bahn zum Stillstand kam, habe der Halter seinen Hund unter dem Zug hervorgezogen. Mitsamt seines Vierbeiners habe er sich schnell davon gemacht und dem Bahnmitarbeiter noch zugerufen, dass er einen Tierarzt aufsuchen wolle. Der unter Schock stehende S-Bahn-Fahrer reagierte nur und schoss ein Handy-Foto von dem davonlaufenden Mann.



Die S-Bahn setzte ihre Fahrt bis zum Essener Hauptbahnhof fort und kam mit etwa 16 Minuten Verspätung an. Aufprallspuren konnten an dem Zug nicht festgestellt werden. Doch die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs gegen den Unbekannten eingeleitet. Solange der Mann nicht ausfindig gemacht wird, bleibt auch unklar, wie es dem Hund nach dem Unfall ergangen ist.

In dem Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmal eindringlich darauf hin, dass das Betreten von Gleisen höchst gefährlich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen.