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Darum war die Bombe in der Bochumer Innenstadt so gefährlich

Darum war die Bombe in der Bochumer Innenstadt so gefährlich

  • Weltkriegsbombe war hochgefährlich
  • Säurezünder machte sie unberechenbar
  • Sprengstoffexperten standen kurz vor der Sprengung

Bochum. 

Zehn Zentner hat sie gewogen, davon rund 100 Kilogramm reiner Sprengstoff. Eine Weltkriegsbombe hatte am Donnerstagmittag die Bochumer Innenstadt lahmgelegt.

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk Ordnungsamt, Polizei hatten jede Menge damit zu tun, die Menschen aus der gefährdeten Zone zu evakuieren.

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Währenddessen hatte der Kampfmittelräumdienst mit einer Bombe zu tun, die es in Bochum so bisher noch nicht gegeben hatte. 500 Kilo schwer, mit einem verbogenen Zünder und als wäre das noch nicht genug, war dieser auch noch mit einer Ausbausperre versehen – und das alles mitten in der Innenstadt. Geschäfte, Wohnungen, Firmen, alles war leergefegt.

Die Sprengstoffexperten hatten sich eine Methode überlegt, wie sie den unberechenbaren Säurezünder ohne Sprengung aus der Bombe bekommen konnten.

Zünder wurde erst beim dritten Versuch gelöst

Mit hochspeziellen Aufsätzen, die mit der Hand angebracht wurden und aus der Ferne gezündet wurden, konnte der Säurezünder mit Gewalt herausgeschraubt werden. Allerdings funktionierte die Methode erst beim dritten Versuch, bestätigte einer der Sprengstoffexperten.

Am Ende ging alles gut aus und die Bochumer durften wieder in ihre Häuser zurück. (fb)