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Bochum: Mann stürzt in tiefen Schacht – dramatische Rettungsaktion für den Schwerverletzten

Am frühen Dienstagmorgen (29. August) ist ein Mann aus noch ungeklärter Ursache in einen tiefen Schacht in Bochum gestürzt.

Bochum: Mann stürzt in Schacht
© Feuerwehr Bochum

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

2018 gab es in Deutschland mehr als 300.000 Unfälle im Straßenverkehr ,bei denen Personen zu Schaden kamen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

Am Dienstagmorgen (29. August) gegen 4.14 Uhr bekam die Feuerwehr Bochum die Info, dass unklare Hilferufe hinter einer Mauer in der Wittener Straße im Bereich des Hauptbahnhofs zu hören sind.

Sofort wurden Einsatzkräfte aller Feuer- und Rettungswachen an die Unglücksstelle geschickt. Um die Hilferufe zu orten, musste kurzzeitig das Gelände in Bochum erkundet werden. Schnell stellte sich heraus, dass die hilflose Person in einen Schacht zwischen einem alten Stellwerksgebäude und der Wittener Straße im Bereich der Eisenbahnbrücke an den Fernbushaltestellen gefallen war. Die Gleise wurden umgehend für den Zugverkehr gesperrt.

Bochum: Mann wird schwer verletzt aus Schacht gezogen

Um die Person schnellstmöglich zu retten, stieg ein Teil der Einsatzkräfte in den Schacht hinunter. Der Mann war zwar ansprechbar, aber auch schwer verletzt und musste vor Ort notfallmedizinisch versorgt werden.

Danach folgte die dramatische Rettungsaktion: Der Verletzte wurde mithilfe einer Schleifkorbtrage und unter Begleitung eines Höhenretters aus dem Schacht gezogen, zuerst auf Brückenniveau, dann wurde er auf die Wittener Straße abgesenkt. Der Mann wurde erneut behandelt und anschließend ins Bergmannsheil in Bochum gebracht. Bei dem Einsatz waren insgesamt 31 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst involviert. Neben dem Zugverkehr war auch die Wittener Straße zeitweise gesperrt.

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Hintergründe sind noch unklar

Wie DER WESTEN von der Feuerwehr in Bochum erfahren hat, mussten die Rettungskräfte erstmal von einer lebensbedrohlichen Situation ausgehen, da der Schacht schätzungsweise drei bis fünf Meter tief ist. Es bestand bei dem schwer verletzten Mann der Verdacht eines Polytraumas. Wie es ihm aktuell geht, ist noch unklar. Polytrauma bedeutet, dass eine einzelne Verletzung oder die Summe aller Verletzungen lebensgefährlich ist.


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Zu den Hintergründen gibt es noch keine Erkenntnisse, doch von Suizid geht die Feuerwehr Bochum erstmal nicht aus. Obwohl das Unglück an einer Stelle passiert sei, die nicht für jeden zugänglich ist. Der Mann könnte sich unerlaubt Zutritt zu dem alten Stellwerksgebäude verschafft haben, wobei er auch über die Gleise gelaufen sein könnte.