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Raubmord in Bochum: Mutmaßliche Mörder gefasst – so kam die Polizei ihnen auf die Schliche

Raubmord in Bochum: Mutmaßliche Mörder gefasst – so kam die Polizei ihnen auf die Schliche

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Der brutale Raub hat nicht nur die Nachbarschaft in der „Kappskolonie“ in Bochum-Hordel erschüttert. Foto: dpa

Bochum. 

Am 4. Februar brachen Unbekannte in ein Mehrfamilienhaus in der „Kappskolonie“ in Bochum-Hordel ein. Sie fesselten einen Mann (68), der qualvoll an dem Klebeband erstickte, während seine Lebensgefährtin (71) zusehen musste.

Seither jagte eine Mordkommission die brutalen Raubmörder. Mit Erfolg: Am Montag nahm die Polizei Bochum zwei dringend tatverdächtige Männer fest.

Bochum: Raubmörder aus der Kappskolonie offenbar gefasst

Es handelt sich um einen 23-jährigen Gelsenkirchener und einen 36-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Sie wurden morgens um 4 Uhr unsanft geweckt und in Untersuchungshaft gesteckt.

In der Wohnung des Gelsenkircheners wurden Gegenstände aus dem Haus des Opfers gefunden.

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Ein DNA-Treffer brachte die Mordkommission auf die Spur der beiden Männer. Umfangreiche Anschlussermittlungen unterstützten den Verdacht. Die Beiden schweigen zu den Vorwürfen.

Der brutale Raubmord in der Kappskolonie in Bochum hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Täter waren bei einem Einbruch in das Haus auf der Sechs-Brüder-Straße vom dort wohnenden Ehepaar überrascht worden.

Rentner erstickt qualvoll – Lebensgefährtin muss hilflos zusehen

Die Einbrecher überwältigten den 68-jährigen Rentner, brachten ihn mit Gewalt zu Boden und fesselten ihn. Während die Räuber zwei Stunden lang das Haus nach Wertsachen durchwühlten, musste die Frau (71) hilflos zusehen, wie ihr Lebensgefährte qualvoll erstickte.

Die Polizei fand den gefesselten Mann leblos auf dem Bauch liegend in der Wohnung vor. Ein Notarzt versuchte noch, das Leben des Mannes zu retten. Doch die Reanimation scheiterte.

Die Polizei bezeichnete das brutale Vorgehen der Einbrecher als „sehr sehr ungewöhnlich“. Normalerweise würden Einbrecher flüchten, wenn sie mit Bewohnern konfrontiert würden. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass der 68-Jährige, der mit Trödel handelt, gezielt als Opfer ausgesucht wurde.

Die Mordkommission suchte mit Hilfe einer Öffentlichkeitsfahndung und schließlich sogar mit einer ausgelobten Belohnung von 4000 Euro nach den Tätern.