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Bochum: Eltern in Angst! Ist ein Kinderklauer im Lieferwagen unterwegs? Polizei gibt Entwarnung

Eltern von Kita- und Schulkindern aus Bochum haben Angst. Ein Mann in einem weißen Lieferwagen soll versuchen, Kinder zu entführen!

Bochum
© IMAGO/Rolf Poss

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Große Aufregung in Bochum! Für Eltern ist es der absolute Horror-Gedanke, wenn ihren eigenen Kindern etwas zustößt. Umso schlimmer, was sich jetzt in Bochum abgespielt haben soll: Dort soll nämlich ein mutmaßlicher Kinderklauer in einem weißen Lieferwagen versuchen, Grundschüler ins Auto zu locken und zu entführen!

DER WESTEN liegt eine Whatsapp-Nachricht vor, in der eine Grundschul-Mitarbeiterin Eltern warnt, jetzt noch mehr denn je auf die Kinder zu achten, wenn sie an der Straße entlang laufen. Zahlreiche besorgte Anrufe gingen bereits bei der Polizei ein, selbst eine beunruhigte Schule wandte sich schon an die Behörden. Ist in Bochum ein mieser Kinderklauer unterwegs? Die Polizei gibt Entwarnung.

Bochum: Ist ein Kinderklauer unterwegs? Polizei gibt Entwarnung

„Liebe Eltern, wir mussten gerade leider den Kindern mitteilen, dass zurzeit in Bochum ein Fahrer mit einem weißen Lieferwagen unterwegs ist, der versucht hat, in Werne an der Grundschule ein Kind ins Auto zu ziehen. Das Gleiche ist auch Anfang der Woche in Hamme passiert, dort wurde auch der Lieferwagenfahrer gesehen. Und auch dort versuchte er, ein Kind ins Auto zu ziehen“, heißt es in der besagten Whatsapp-Nachricht an die Eltern.

Gegenüber DER WESTEN dementiert die Polizei die sVorfälle nicht. Eine Sprecherin: „Uns sind die Fälle nicht bekannt. Das heißt aber nicht, dass es sich dabei um Gerüchte handelt.“ Grundsätzlich empfiehlt sie Eltern von Kita- und Grundschulkindern, besonders gut aufzupassen. Ein Sprecher ergänzt: „Wir nehmen natürlich jeden Hinweis ernst. Aber in diesem Fall gibt es wirklich nichts, was auf eine akute Gefahrenlage hindeutet.“

„Keine akute Gefahrenlage“

Es handle sich um eine Nachricht, die nicht zum ersten Mal verbreitet wird. Jedoch konnten die Beamten nie Hinweise entdecken, dass an den Behauptungen wirklich etwas dran ist. Als sich die besagte Schule bei der Polizei meldete, rückten sofort Beamte aus. Doch wie die Polizei gegenüber DER WESTEN mitteilte, fand man keinerlei Hinweise, die auf eine Gefahrensituation hindeuten würden.


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Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, um das Risiko für Kinder zu minimieren. So sollten Eltern oder nahe Verwandte die Kinder begleiten. Oder sie treten direkt in kleinen Gruppen den Schul- und Heimweg an. Außerdem sollten Kinder weit weg von der Straße nahe von Wohnhäusern laufen, um im Fall der Fälle schnell Hilfe zu erhalten. Zudem sollen Kinder dazu animiert werden, sofort in Richtung der Haustür zu rennen und dort zu klingeln, wenn sie von fremden Erwachsenen angesprochen werden.