Veröffentlicht inBochum

Bochum: Kult-Imbiss setzt jetzt auf vegane Currywurst – beim Preis schlackern Kunden die Ohren

Lange hat es gedauert, doch jetzt bietet ein Kult-Imbiss in Bochum auch vegane Currywurst an. Doch der Preis hat es in sich …

Bochum Currywurst
© imago images/Eibner

Das ist das beliebteste Fast Food der Deutschen

Burger, Döner, Pizza oder Currywurst? Welches ist das beliebteste Fast-Food-Gericht der Deutschen? Eine Yougov-Umfrage im Auftrag der dpa bringt Klarheit.

Die Currywurst gehört in den Pott wie das Salz in die Suppe – an diesem Gesetz wird nicht gerüttelt. Doch muss das beliebte Gericht unbedingt aus Fleisch bestehen? Der Trend geht immer mehr dahin, dass auch für vegetarische und vegane Kunden Alternativen angeboten werden – auch in Bochum.

Während viele Imbiss-Buden bereits seit einiger Zeit schon vegane Würste für ihre Kunden anbieten, hat nun ein beliebter Imbiss im Bochumer Bermudadreieck nachgezogen. Nun taucht die vegane Currywurst auch bei ihnen auf der Speisekarte auf, doch der Preis verdirbt so manchem den Appetit.

Bochumer Kult-Imbiss bietet nun vegane Currywurst an

Vegetarier und Veganer blieb beim „Bratwursthaus“ in Bochum bislang nichts anderes übrig, als Pommes mit Soße zu bestellen. Doch das ändert sich nun ab sofort. „Nachdem wir nun mehrere Jahre für unsere Veggie-Kunden Fleischalternativen getestet haben und sie durchweg schlecht fanden, haben wir nun zum ersten Mal eine wirklich gute ‚Veggie-Wurst‘ gefunden“, verkündet der Imbiss am Montag (22. April) stolz auf Facebook.

Doch woraus besteht die pflanzliche Alternative genau? „Ein 100 % pflanzlicher Bratling, der auf Erbsenprotein basiert, frei von Zusatzstoffen ist und sowohl laktose- als auch glutenfrei daherkommt und seinen wurstigen Geschmack sowie die Konsistenz aus Pilzen bezieht“, erklärt der Betreiber in dem Beitrag.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Und das neue Angebot bezieht sich nicht etwa nur auf die beliebte Currywurst. Alle Wurstgerichte können in einer veganen oder vegetarischen Variante bestellt werden. „Die Klassiker „Bochum“ und „Spezial“ sind durchweg vegan und beinhalten Wurst, Haussaucen, Pommes, Mayo sowie Zwiebeln – alles komplett pflanzlich. Weitere Gerichte wie „Greek“ und „Chili-Cheese“ sind ebenfalls als vegetarische Optionen verfügbar“, heißt es auf der Homepage.

Ein paar Ausnahmen gibt es jedoch: „Für Zutaten wie Bacon, Pulled Pork, Frikadellen und Krakauer stehen keine veganen Ersatzprodukte zur Verfügung“. Bestellungen werden entweder vor Ort oder auch über den Lieferdienst angenommen.

Massiver Preisunterschied – Betreiber bezieht Stellung

Aber der Preis ist nicht zu unterschätzen, denn für jedes vegane oder vegetarische „Upgrade“ müssen Kunden zwei Euro draufzahlen. Die vegane Currywurst kostet beispielsweise 5,90 Euro. In den Kommentaren liefert der Betreiber die Erklärung für den massiven Preisanstieg.

„Klassischer Gastroaufschlag, den man machen muss, wenn man einen Betrieb in A-Lage erhalten möchte, das Personal fair bezahlt, die Mehrwertsteuererhöhungen von 12 % (7 auf 19) in diesem Jahr einberechnet, den doppelten Einkaufspreis der Bratlinge berücksichtigt, explodierende Einkaufs und Energiepreise berücksichtigt und dann noch alles legal und offiziell macht und mit Registrierkassen arbeitet, die auch wirklich zu jeder Zeit aktiviert sind und vom Kunden gesehen werden können.“


Noch mehr Meldungen:


Zudem könnten die Kosten für die pflanzlichen Alternativen beim „Bratwursthaus“ perspektivisch auch wieder sinken. „Wir gehen aber stark davon aus, dass sich die Einkaufspreise für die Bratlinge bei steigendem Volumen reduzieren werden und wir in absehbarer Zeit die Bratlinge 1:1 tauschen können. Bei den Burger Patties im Lieferdienst ist das ja auch schon der Fall, bzw. da ist die Differenz deutlich geringer“, so die Einschätzung.