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Blaupause zum RUB-Jubiläum soll ein Bürgerfest werden

Blaupause zum RUB-Jubiläum soll ein Bürgerfest werden

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Foto: WAZ FotoPool
1200 Tische werden am 6. Juni auf der Uni-Straße stehen. Dort präsentieren sich zum Geburtstag der Ruhr-Uni Vereine, Institutionen und Privatpersonen.

Bochum. 

20.000 Bierzeltgarnituren standen im Juli 2010 auf 60 Kilometern der gesperrten A40 und der B1. Drei Millionen Besucher besuchten das Still-Leben Ruhrschnellweg, das ein Leitprojekt der Ruhr.2010 – Kulturhauptstadt Europas war. Wenn am 6. Juni auf die Universitätsstraße die Blaupause stattfindet, ist alles deutlich kleiner. Viereinhalb Kilometer Straße werden zum 50. Geburtstag der Ruhr-Uni gesperrt. 1224 Tische werden aufgestellt. 1196 sind vergeben. Zur einen Hälfte RUB-intern an Lehrstühle und Institute. Zur anderen Hälfte an Vereine, Institutionen, politische Parteien, Hilfsorganisationen und Privatpersonen. Jeder, der einen Tisch haben wollte, hat einen bekommen. Auch das ist ein Unterschied zum Stillleben.

RUB-Rektor Elmar Weiler übertitelt die Blaupause als ein „Bürgerfest, das nicht nur an dem einen Tag Wirkung erzielen, sondern einen bleibenden Eindruck hinterlassen soll. Es gibt ja immer noch etliche Bochumer, die noch nie auf dem Campus der Ruhr-Uni waren. Die sollen feststellen können, dass das, was die da in Querenburg machen, auch für die Stadt machen“.

Die Ruhruni Bochum gibt es seit 50 Jahren

Überhaupt sei die Blaupause nicht nur „ein herausforderndes Konzept, dass wir allein mit Uni-Mitteln nicht hätten stemmen können und weswegen wir der Sparkasse dankbar sind, dass sie uns unterstützt“. Die Blaupause sei auch das dann vielleicht sichtbarste Zeichen, dass das Zusammenwirken von Stadt und Uni funktioniere. „Obwohl es die Uni erst 50 Jahre gibt, ist die Symbiose zwischen ihr und der Stadt schon sehr gut. Wir sind ja inzwischen auch in der Innenstadt angekommen. Das Blue Square ist in den Köpfen der Bevölkerung.“

Im Blue Square fand deshalb am Dienstag dann auch die Verlosung von zehn Tischen statt, die die Uni mietfrei zur Verfügung stellt. 25 Euro hatte die Anmietung eines Tisches mit zwei Bänken gekostet. 40 Euro kostet es dann, wenn man „seinen“ Tisch, der mit dem Brandzeichen „Blaupause – 50 Jahre RUB“ versehen sein wird, nach Ende der Veranstaltung kaufen möchte. „Man kann ihn sich bereits jetzt reservieren“, sagte Projektleiter Patric Daas dazu. „Wir verkaufen sie dann von sechs Sattelzügen auf dem Kirmesgelände an der Castroperstraße.“

Das wird der Abschluss einer dann durchaus logistisch anspruchsvollen Aktion. Bereits in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni wird die Uni-Straße gesperrt, dann werden die Tische aufgebaut, Anlieferstationen eingerichtet. Die letzte U35 fährt um 4 Uhr. Am 7. Juni um 6 Uhr soll dann die Blaupause Geschichte sein. Eine möglichst bunte.