Bochum.
Nach einem tödlichen Unfall auf der A40 in Bochum ist am Dienstagmorgen eine Leiche über Stunden verschwunden.
Das Unglück ereignete sich gegen 6.30 Uhr auf der Autobahn auf Höhe des Dückerwegs zwischen der Ausfahrt Bochum-Wattenscheid-West und dem Dreieck Bochum-West.
Für die fieberhafte Suche nach der Leiche musste die A40 in Bochum in Fahrtrichtung Dortmund im Berufsverkehr über Stunden gesperrt werden.
A40 in Bochum: Mann (28) stirbt auf der Autobahn
Wie die Polizei Bochum mitteilte, hat sich ein Mann (28) nach bisherigen Ermittlungen auf der A40 das Leben genommen. Der vorerkrankte Bochumer wurde von einem Lkw angefahren und wurde anschließend von einem weiteren Lkw erfasst.
Der Fahrer des zweiten Lkw hatte das offenbar nicht mitbekommen. Erst auf dem Firmengelände in Castrop-Rauxel fiel auf, dass der Mann unter dem Lkw eingeklemmt war. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 28-Jährigen feststellen.
In der Zeit hatten Einsatzkräfte der Polizei fieberhaft vergeblich nach der Leiche gesucht. Dafür wurde die A40 mitten im Berufsverkehr stundenlang gesperrt.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Nach dem Fund der Leiche konnte die Autobahn in Richtung Dortmund wieder freigegeben werden.
Lange Staus wegen A40-Sperrung in Bochum
Hinter der Unfallstelle in Bochum staute es sich zeitweise auf acht Kilometern bis zum Dreieck Essen-Ost. Am späten Vormittag machte sich die Sperrung noch durch stockenden Verkehr zwischen Essen-Huttrop und Essen-Kray bemerkbar.
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Die Sperrung hatte auch Auswirkungen auf die A448. So staute es sich zwischen der Ausfahrt Bochum-Weitmar und dem Dreieck Bochum zwischenzeitlich auf zwei Kilometern. (ak)
>>Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.