Angler aus Iserlohn bei Bootsunfall auf Sorpesee ertrunken
Ein Angler ist am Sonntag im Sorpesee bei Sundern ertrunken, nachdem sein Boot gekentert war. Ein zweiter Angler war nach Auskunft der Feuerwehr von einem Surfer, der das Unglück mitbekommen hatte, auf sein Brett gezogen worden. Für den 44-Jährigen aus Iserlohn kam aber jede Hilfe zu spät. Taucher konnten ihn nur noch tot bergen.
Langscheid/Iserlohn.
Der beherzte Einsatz zweier Surfer hat einem Angler am Sonntagmorgen vermutlich das Leben gerettet oder ihn zumindest vor größeren körperlichen Schäden bewahrt. Traurig allerdings: Sein Gefährte ist bei dem Bootsunfall ums Leben gekommen.
Für den 44 Jahre alten Mann aus Iserlohn kam jede Hilfe zu spät. Er konnte von Tauchern der DLRG nur noch tot geborgen werden.
Um 10.35 Uhr war das Fischerboot mit den beiden Anglern auf dem Sorpesee in Höhe der Jugendherberge Langscheid bei starkem Wind gekentert und kurz darauf untergegangen. Segler des in der Nähe befindlichen Yachtclubs machten eine Gruppe Surfer auf die beiden in Not geratenen Personen aufmerksam.
Surfer brachten den 52-Jährigen in Sicherheit
Zwei Männer des Surfclubs Hachen konnten einen der beiden Angler erreichen und mit Hilfe eines Rettungsringes ans Ufer bringen, sein Begleiter blieb dagegen vermisst. Der Rettungsdienst kümmerte sich an Land um den 52-jährigen Verletzten und brachte ihn ins Krankenhaus.
Einsatzkräfte der DLRG und der Löschgruppe Langscheid waren zuerst vor Ort, mitalarmiert waren zudem DLRG-Tauchergruppen aus Neheim und Meschede. Ein Polizeihubschrauber aus Dortmund unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft mit einer Wärmebildkamera, am frühen Nachmittag traf dann noch eine Tauchereinheit der Berufsfeuerwehr Hamm mit einem Sonargerät an Bord am Sorpesee ein.
Großes Aufgebot von Tauchern vor Ort
Mit großem Aufgebot suchten die Taucher die Unglücksstelle systematisch ab. Auf dem Gelände eines Segelclubs hatte die Feuerwehr ihre Einsatzleitung aufgebaut, von hier aus koordinierten der stellv. Wehrführer Rainer Albers und Löschgruppenführer Martin Hennecke das Einsatzgeschehen.
Um 14 Uhr die traurige Gewissheit: Taucher fanden den vermissten 44-Jährigen. Eine Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Das Unglück war nicht der einzige Bootsunfall am Sonntag: Um 12 Uhr erreichte die Leitstelle ein weiterer Alarm. In Höhe des Zeltplatzes 5 war ein Segelboot gekentert, der Einsatz war allerdings schnell erledigt. (mit dpa)