Beinahe wäre es zum Spielabbruch gekommen! Wimbledon 2022 ist um einen Eklat reicher. Nachdem zuletzt Tennis-Rüpel Nick Kyrgios mehrfach aufgefallen war, standen nun Joe Salisbury und Rajeev Ram im Mittelpunkt.
Das Duo kämpft bei Wimbledon 2022 um ihren dritten Doppel-Titel bei einem Grand-Slam. Im Viertelfinale waren sie kurz davor, alles hinzuwerfen.
Wimbledon 2022: Streit um das Hawk-Eye entbrennt
Was war passiert? Beim Stand zum 5:5 im zweiten Satz feierten Salisbury und Ram bereits ihr Break zum 6:5. Ein Ball des gegnerischen Teams war scheinbar ins Aus geflogen. Der Jubel währte nicht lange. – nach einer Challenge kam das „Hawk-Eye“ zum Einsatz.
Dieses offenbarte, dass der Ball die Linie wohl noch ganz leicht berührt hatte und der Punkt daher nicht an Salisbury und Ram ging. Aus Sicht der beiden eine Fehlentscheidung. Dann brach ein heftiger Streit vom Zaun.
Wimbledon 2022: Spieler weigern sich, weiterzuspielen
Wutentbrannt schrien sie in Richtung des Stuhlschiedsrichters Fergus Murphy. „Auf keinen Fall, Mann! Das ist absolut lächerlich“, meckerten die beiden. „Das geht nicht. Auf gar keinen Fall. Wir schalten die Maschine ab. Wir sind hier nicht in der Zukunft.“
Ram und Salisbury weigerten sich, weiterzuspielen, wenn das Hawk-Eye nicht ausgeschaltet werden würde – eine Forderung, der Schiedsrichter Murphy nicht nachkam. Schließlich musste gar der Oberschiedsrichter auf den Platz eilen, um das Tennis-Duo zu beruhigen.
Wimbledon 2022: Salisbury und Ram ziehen trotz Streit ins Halbfinale ein
Er versicherte, dass man eine Untersuchung durchführen werde. An der Entscheidung nach der Video-Challenge änderte aber auch er nichts. Mit einer großen Portion Wut im Bauch spielten Salisbury und Ram schließlich weiter.
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Der zweite Satz ging im Tie-Break zwar verloren, nach fünf Sätzen konnten beide dennoch über den Einzug ins Halbfinale jubeln. Jetzt wollen sie nach ihren Erfolgen bei den Australian Open 2020 und US Open 2021 ihren dritten Grand-Slam-Erfolg feiern. (mh)