Noch teilen sich Sky und DAZN die Bundesliga. Doch das könnte sich schon bald ändern. Die Rechte werden neu vergeben – und für den Fan am Fernseher wird sich alles verändern. Neue Konkurrenten schielen auf einen Coup.
Im April startet die offizielle Auktion. Schon vorher mussten sich alle Interessenten eintragen. Sky und DAZN sind wenig überraschend dabei – ein anderer Anbieter dagegen schon jetzt aus dem Rennen.
Sky, DAZN & Co.: Anbieter im Bundesliga-Poker raus
Einiges ist neu bei der Vergabe der Bundesliga-Übertragungsrechte für die Saisons 2025/26 bis 2028/29. Die Live-Pakete wurden neu strukturiert, die „No Single Buyer Rule“ gekippt und einigen großen TV- und Streamingriesen ein Interesse nachgesagt, die bislang nicht in diesem Business mitmischten. RTL, Telekom, Netflix, Prime, Apple…
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Eins blieb dagegen gleich: Bevor der Startschuss für das Wettbieten um die Live-Rechte ertönt, sammelt der Ligaverband DFL erst einmal alle Kandidaten. Und schon hier gibt es die erste dicke Überraschung. Ein Streamingdienst, den Sky, DAZN & Co. zuletzt immer mehr als neuen Konkurrenten fürchtete, ist raus.
Netflix bietet nicht mit
In der Streamingwelt ist Netflix seit jeher einer der ganz Großen. Immer mehr mischte der Gigant zuletzt auch im Sport mit. Erst mit Dokus, jetzt auch live. Ein Golfturnier machte den Anfang, das Tennis-Generationenduell Rafael Nadal – Carlos Alcaraz führte es fort. Mit dem Rechte-Erwerb am Mega-Boxkampf Mike Tyson vs. Jake Paul folgte jüngst ein weiteres Beben. Dazwischen bot man auch um andere Rechte mit – unter anderem nichts Geringeres als die Formel 1 in den USA.
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Auch die Bundesliga soll auf dem Netflix-Zettel gestanden haben. Keine gute Nachricht für Sky, DAZN & Co. Doch die Rechte-Inhaber können nun aufatmen. Netflix ist raus. Der Sportchef sagte nun gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“: „Wir sind noch immer kein Teil des Livesport-Rechte-Spiels – wir konzentrieren uns darauf, großartige Dramen mit grandiosen Geschichten zu kreieren; dazu gehören aber mittlerweile auch Live-Events.“ Nichts anderes als eine Absage an den Kampf um Bundesliga, Champions League usw.
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Die Live-Events seien lediglich die Fortführung renommierter Dokus, die bei Netflix laufen. Der Kampf um ganze Wettbewerbe gehöre nicht dazu. „Wir sind im Sport-Entertainment-Bereich sehr gut aufgehoben“, sagt er. Damit ist Netflix im Bundesliga-Poker raus.