Für Sebastian Vettel ist die erste Saison im Aston Martin ein Auf und Ab. Zu Beginn lag er oft im hinteren Bereich des Feldes, dann fuhr er zwischenzeitlich sogar auf Platz 2. In Österreich blieb er in beiden Rennen dann wieder ohne Punkte.
Woran liegt es? Ist das Auto des britischen Rennstalls zu unberechenbar oder kann Sebastian Vettel nicht mehr auf dem höchsten Niveau performen? Ein Experte äußert nun eine neue Theorie.
Sebastian Vettel: Ist sein Erfolg von der Streckenart abhängig?
Dass er auf jeder Rennstrecke erfolgreich sein kann, bewies Vettel schon früh in seiner Karriere. Im Red Bull gewann er gleich vier Titel hintereinander, ist bis heute der jüngste Weltmeister, den es jemals in der Formel 1 gab.
Doch die letzten Jahre waren weitaus weniger erfolgreich. Sowohl im Ferrari als auch jetzt im Aston Martin ist der Deutsche eher im Mittelfeld anzufinden. Die Ausnahmen: In Monaco und in Aserbaidschan sammelte er kräftig Punkte inklusive eines Podiums.
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Die Fahrerwertung der Formel 1:
- 1. Verstappen, 182 Punkte
- 2. Hamilton, 150 Punkte
- 3. Perez, 104 Punkte
- 4. Norris, 101 Punkte
- 5. Bottas, 92 Punkte
- 6. Leclerc, 62 Punkte
- 7. Sainz, 60 Punkte
- 8. Ricciardo, 40 Punkte
- 9. Gasly, 39 Punkte
- 10. Vettel, 30 Punkte
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Liegt vielleicht genau da sein Problem? Diese Theorie stellt jetzt der ehemalige Rennfahrer und langjährige TV-Experte Marc Surer auf. „Stadtkurse liegen ihm offensichtlich. Da ist er gut unterwegs“, erklärt Surer in einem Youtube-Video von „Formel1.de“.
Dafür würde auch sprechen, dass Vettels letzter Sieg – noch zu Ferrari-Zeiten – aus Singapur stammt. Auch dort wird mitten durch die Stadt gefahren. Surers Gedanke: Auf diesen Strecken komme es vor allem auf Geschicklichkeit an. Dadurch könne Vettel besonders glänzen.
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Auf den richtigen Rennstrecken fehle allerdings ein bisschen. „Mir fällt diese Schwankung auf. Das habe ich früher nicht beobachten können bei ihm“, erklärt Surer. Auf Kursen wie in Spielberg sei Aerodynamik ein viel wichtigeres Thema als beispielsweise in Monte Carlo. „Von da könnte der Unterschied herkommen“, so der 69-Jährige.
Sebastian Vettel: Auch Aston Martin muss liefern
Allerdings gibt der ehemalige Rennfahrer gegenüber „Formel1.de“ auch zu bedenken, dass natürlich das Auto stimmen muss, um vorne mitzufahren. Das sei bei Aston Martin derzeit schlicht nicht gegeben.
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Aston Martin hatte im Winter das erfolgreiche Team von Racing-Point übernommen, allerdings nicht an den Erfolg anknüpfen können. Zu Beginn der Saison machte das Vettel-Team die neue Unterboden-Regelung verantwortlich, drohte der Formel 1 sogar mit einer Klage.
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