Für Mick Schumacher ist es inzwischen bittere Gewissheit: Er hat seinen Platz beim Team Haas in der Formel 1 verloren. 2023 wird er aller Voraussicht nach nicht in der Startaufstellung stehen.
Mick Schumacher durch Nico Hülkenberg zu ersetzen – diese Entscheidung des US-Rennstalls kann nicht unbedingt jeder nachvollziehen. Die Reaktion seiner Kollegen aus der Formel 1 spricht eine deutliche Sprache. Ein Kommentar dürfte die Wechselgerüchte zudem mächtig anheizen.
Mick Schumacher: Reaktionen sprechen Bände
Am Donnerstagmorgen (17. November) vor dem letzten Rennen der Saison war es so weit: Haas verkündete das Aus von Mick Schumacher und gab die Verpflichtung von Nico Hülkenberg bekannt. Was sich in den vergangenen Tagen und Wochen angedeutet hatte, wurde damit offiziell.
Schon vor der offiziellen Verkündung wurde Haas für ein mögliches Schumacher-Aus von vielen Seiten kritisiert. Die deutschen Sky-Experten Ralf Schumacher und Timo Glock hielten sich nicht zurück, attackierten Teamchef Günther Steiner immer wieder für seinen Umgang mit Mick Schumacher.
Was die F1-Kollegen vom Schumi-Aus halten, haben sie ebenfalls deutlich gemacht. Auf ein Statement von Mick Schumacher reagierten unter anderem Esteban Ocon (Alpine) und Sergio Perez (Red Bull).
„Wir alle wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist! Du wirst wiederkommen“, kommentierte Ocon, der bekanntlich ein guter Freund von Mick Schumacher ist. Perez schrieb ebenfalls: „Du wirst bald zurückkommen.“ Und der Ex-Formel-1-Fahrer Felipe Massa meinte: „Bleib stark und kämpfe hart und du wirst zurückkommen!“
Mick Schumacher zu Mercedes?
Neuen Wind in der Gerüchteküche gab es aber auch. Angela Cullen, Mercedes-Mitarbeiterin und persönliche Assistentin von Lewis Hamilton, heizte mit ihrem Kommentar die Spekulationen über einen Wechsel zu den Silberpfeilen an.
„Neue Möglichkeiten mein Freund. Türen öffnen sich nur“, schrieb Cullen unter dem Beitrag von Mick Schumacher. Schon beim Brasilien-GP hatte Mercedes-Boss Toto Wolff betont, dass Mick Schumacher eine Option für einen Job als Ersatzfahrer sei. „Ich mache aber kein Geheimnis daraus, dass die Familie Schumacher zu Mercedes gehört und dass wir Mick sehr schätzen“, sagte Wolff.
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Ersatzfahrer bei Mercedes – für ein Übergangsjahr gäbe es für Mick Schumacher sicherlich schlechtere Optionen. Dort würde er auch die Wertschätzung bekommen, die Haas vermissen ließ.