Der Start der neuen Formel-1-Saison hätte für Ferrari kaum besser laufen können. Nach vier Rennen hat das Team aus Maranello bereits 120 Punkte auf dem Konto. In Australien langte es für die Tifosi sogar für einen Doppelsieg. Für Teamchef Frederic Vasseur ist dies jedoch kein Grund, überzureagieren. Im Gegenteil: Der Franzose tritt auf die Euphoriebremse!
Noch im vergangenen Jahr hatten die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz deutlich mehr mit ihren Autos zu kämpfen. Insbesondere das Reifenmanagement bereitete dem Team in der Vorsaison eine Menge Probleme. Auch deshalb warnt Vasseur vor voreiligen Schnellschüssen.
Formel 1: Vasseur-Klartext –„Keine Garantie“
„Für mich bleibt die Frage offen, ob diese Fortschritte auf jeder Art von Rennstreckenoberfläche und unter allen Bedingungen zu sehen sind. Nehmen wir China: Dort werden wir einen ganz anderen Asphalt haben“, so der Teamchef Ferraris.
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In der Tat wird der Grand Prix in China ein Besonderer: Zuletzt machte die Formel 1 im Jahr 2019 dort Halt. Von 2020 bis 2023 wurde aufgrund der Corona-Pandemie kein Formel-1-Rennen auf dem Shanghai International Circuit gefahren. Auch deswegen sagt Vasseur: „Shanghai wird also ein guter Test für uns. Denn bei eher kühlen Bedingungen sind wir bislang nur einmal gefahren“.
Ferrari will gute Form weiterführen
Für das Rennen in China gibt sich Vasseur dennoch kämpferisch: „Nun müssen wir sehen, dass wir im Abschlusstraining vorrücken, um fürs Rennen eine bessere Ausgangslage zu erhalten“. In Japan erreichten Carlos Sainz im Qualifying nur den vierten Platz, für Leclerc reichte es sogar nur für Platz acht. Zu wenig, will man den Red-Bull-Piloten gefährlich werden.
Soll es für Ferrari in China für mehr als Platz drei und vier reichen, muss also vor allem im Qualifying eine Leistungssteigerung her. Nach den zuletzt positiven Resultaten reist das Team aus Italien dennoch mit ordentlich Selbstbewusstsein nach Fernost.