Der Countdown für die neue Formel-1-Saison läuft. In weniger als vier Wochen wird die neue Saison mit dem Auftaktrennen in Sachir (Bahrain) eröffnet. Für das Team um Zweifach-Weltmeister Max Verstappen wird es beim Großen Preis von Bahrain aufgrund einer besonderen Regel umso spannender, wie der neue „RB19“ (Name des neuen RedBulls) auf der Strecke performt.
Im Zuge der Vorstellung des neuen Formel 1-Autos bemängelt Red Bulls Teamchef eine massive Einschränkung seines Teams. Christian Horner sieht die Regelungen als Nachteil für seinen Rennstall, ist aufgrund seines hervorragenden Teams dennoch zuversichtlich.
Formel 1: Härteres Reglement dank WM-Titel
Um ein engeres und wettbewerbsfähigeres Fahrerfeld generieren zu können, führte der Weltverband FIA vor der Saison 2021 die sogenannte Testrestriktion bei aerodynamischen Tests ein. Die zusammen mit dem Budgetdeckel konzipierte Regel sieht vor, dass der amtierende Konstrukteur-Weltmeister weniger Windkanalfahrten absolvieren darf und weniger Stunden für CFD-Läufe (computational fluid dynamics) zur Verfügung gestellt werden.
Dies hat zur Folge, dass Red Bull für die nächste Saison weniger an ihrer Aerodynamik forschen und arbeiten darf. Je weniger Stunden dem Team und den Designern für die Entwicklung des Autos gegeben werden, desto größer sind meist die Korrekturen, die nach den Testfahrten und im Laufe der Saison vorgenommen werden müssen. Ein Prozess, den ein Formel 1-Team natürlich gerne schon vor Saisonbeginn verhindern würde.
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Formel 1: Red Bull-Chef lobt Arbeit des Teams
Für Red Bull Racing-Chef Christian Horner seien die Restriktionen ein enormer Nachteil gegenüber anderen Teams. Dennoch ist er positiv gestimmt, was den Verlauf und das Ergebnis der kommenden Saison angeht. Sein Team habe die Einschränkungen akzeptiert und sei super damit umgegangen. „Das Team musste sich an das Handicap, das wir haben, anpassen. Das ist ihnen wunderbar gelungen. Ob es reicht? Das werden wir in ein paar Wochen herausfinden.“, sagte Horner zufrieden.
Max Verstappen zeigte sich gewohnt angriffslustig und nahm die Restriktionen als Art Kompliment für die Arbeit des letzten Jahres: „Ich bin lieber in der Position, in der wir sind, als immer Zweiter oder Dritter zu werden, denn das ist viel deprimierender.“ Red Bull gewann vergangenes Jahr zum ersten Mal seit 2013 den Weltmeistertitel. Zuvor ging der Titel achtmal in Folge an Mercedes um Seriensieger Lewis Hamilton.