Wieder siegt Verstappen. Doch Langeweile wollte in Zandvoort ganz und gar nicht aufkommen. Die Formel 1 erlebte ein spektakuläres Rennen voller irrer Wenden (hier alle Highlights). Besonders spektakulär wurde es um Fernando Alonso.
Der Star-Pilot verweigerte im strömenden Regen eine Team-Order, fuhr nicht wie gefordert an die Box – und lag damit goldrichtig. Nur Augenblicke später zog die Rennleitung der Formel 1 die Notbremse, schwenkte die Rote Flagge. Ein Stopp hätte ihm das Rennen verhagelt.
Formel 1: Alonso verweigert Befehl – und liegt goldrichtig
Das ganze Holland-Wochenende war wild. Schon am Freitag überschlugen sich die Ereignisse, auch FP3 und Qualifikation waren spektakulär. Das Rennen setzte dem Wahnsinn dann aber die Krone auf. Der Platzregen unmittelbar nach Rennstart wirbelte alles durcheinander. Und als der Regen gegen Ende extrem wurde, wurde es erneut wild.
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Aston Martin durfte einen Mega-Erfolg feiern. Und musste sich dafür bei Fernando Alonso bedanken. Nur, weil der Spanier eine Team-Order verweigerte, sah er die karierte Flagge am Ende als Zweiter. Was war geschehen? Das Rennen neigte sich bereits dem Ende, Alonso war auf dem besten Weg Richtung Podium, als er per Teamfunk in die Box bestellt wurde. Neue Full-Wet-Reifen sollte er kriegen. Doch er sagte einfach nein.
Alonso mit perfektem Bauchgefühl
Alonso missachtete den Befehl, fuhr nicht in die Box – und lag damit goldrichtig. Nur Augenblicke später kam die Rote Flagge und damit die Unterbrechung des Rennens. Hätte er gestoppt, wäre der 42-Jährige weit zurückgefallen, wohl um Platz 8-9 wieder herausgekommen. Stattdessen konnte das Team die Reifen während der Unterbrechung in Ruhe wechseln und Alonso den zweiten Platz nach Hause fahren.
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Glück? Intuition? Die Erfahrung eines zweifachen Weltmeisters? Woher das Bauchgefühl kam, die Team-Order zu verweigern, wird die Formel 1 womöglich nie erfahren. Fest steht dagegen: Für seinen Erfolg in Zandvoort wählten die Fans ihn anschließend zum Fahrer des Tages.