Er ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten an der Rennstrecke. Wer die Formel 1 verfolgt, der kommt an Toto Wolff nicht vorbei. Als Teamchef und CEO von Mercedes ist der Österreicher nur selten um klare Worte verlegen.
Seit mittlerweile zehn Jahren leitet er die Geschicke der Silberpfeile. Ein Knochenjob, vor allem weil die Formel 1 immer weiter expandiert. Zahlreiche Mitarbeiter ächzen unter der Belastung. So geht es auch Wolff (zuletzt äußerte er sich auch über Mick Schumacher), der daher schon ein paar Alternativen im Hinterkopf hat.
Formel 1: Das Gesicht von Mercedes
Ein F1-Rennen ohne Toto Wolff (hier mehr zum Zoff mit der FIA lesen) in der Mercedes-Garage? Eigentlich nicht vorstellbar. 2013 stieg er als Anteilseigner beim Rennstall ein, übernahm die Leitung des Teams und formte so einen Rennstall, der auf Jahre unschlagbar war. Zwischen 2014 und 2020 gewann Mercedes jeden nur erdenklichen Titel – und Wolff konnte stets mitjubeln.
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Die Strapazen gehen jedoch auch am 51-Jährigen nicht einfach so vorbei – zumal man die Vormachtstellung in der Formel 1 an Red Bull abgeben musste. Er habe, berichtet Wolff jetzt im OMR-Podcast, im letzten Jahr 500 Stunden im Flugzeug und 200 Nächte im Hotel verbracht.
Es sei daher gut möglich, dass er irgendwann zu dem Schluss kommen werde, kürzer zu treten. „Vielleicht wird es in einigen Jahren so sein, dass ich nicht mehr alle Rennen machen möchte, sondern ein bisschen weniger.“
Wer könnte auf Wolff folgen?
In diesem Fall könnte er sich eine andere Rolle im Mercedes-Kosmos für ihn gut vorstellen – beispielsweise als Aufsichtsrat wie einst Niki Lauda. Allerdings bräuchte es dann natürlich einen Teamchef-Nachfolger.
„Hoffentlich können wir jemanden aufbauen, der mir nachfolgen kann, der gewisse Agenden übernehmen kann“, meint er dazu. Konkrete Namen zu möglichen Kandidaten für diese Rolle nennt er allerdings nicht.
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Zumindest aktuell müssen sich die Fans von Mercedes und der Formel 1 aber noch keine Sorgen, dass Wolff kürzer oder zurücktritt. „Key Accounting und Racing macht mir Spaß“, sagt er. „Aber wer weiß, in 10, 15 oder 20 Jahren vielleicht nicht mehr und dann habe ich eine weniger aktive Rolle im Unternehmen.