In der Formel 1 fahren kaum noch deutsche Piloten. Mit Nico Hülkenberg ist lediglich nur ein Fahrer aus Deutschland am Start. Dafür gibt es aber viele hoffnungsvolle Talente, die eines Tages in der Motorsport-Königsklasse fahren wollen. Einer von ihnen ist Tim Tramnitz.
Der deutsche Nachwuchsfahrer geht in diesem Jahr in der Formel 3 für das niederländische Team MP Motorsport an den Start. Sein Ziel ganz klar: die Formel 1. Aktuell fährt der Youngster aus Hamburg Tests in Barcelona und zeigte sich zufrieden.
Deutsche Formel-1-Hoffnung mit freudiger Nachricht
Gemeinsam mit Oliver Goethe, Sophia Flörsch und Tim Tramnitz fahren gleich drei deutsche Nachwuchsfahrer in der Formel 3 in diesem Jahr. Alle drei Piloten wollen unbedingt in die Königsklasse, in die Formel 1. Tramnitz, der nach zwei Rennen in Bahrain und Australien auf Platz sechs in der Fahrerwertung steht, hat die aktuelle F3-Pause für einen insgesamt 18-stündigen Test in Barcelona genutzt.
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Auf dem Formel-1-Kurs waren die Bedingungen optimal und Tramnitz war ebenfalls zufrieden. „Alles in allem war das ein sehr guter Test. Meine Pace war über die Tage hinweg stark. Außerdem haben wir die Möglichkeit genutzt, uns auf Longruns, also Simulation von Renndistanzen, zu konzentrieren“, so der Deutsche.
Für den Rookie stand in Barcelona die Weiterentwicklung und Verbesserung in allen Bereichen auf dem Programm. Neben Sonnenschein und hohen Temperaturen gab es hin und wieder auch einige Regentropfen. Auch sollten die Abläufe bei Rennwochenenden und Qualifyings verbessert werden. „Natürlich haben wir geschaut, was wir für die Qualifyings weiter optimieren können, da wir an den Rennwochenenden nur limitiert Zeit haben. Ich denke, hier konnten wir uns weiterentwickeln“, erklärt Tramnitz.
Wichtige Erfahrungen gesammelt
90 Runden ist Tramnitz insgesamt an den drei Testtagen gefahren. Seine Platzierungen: Rang 7, 9 und 16. Besonders wichtig war für die deutsche Formel-1-Hoffnung: viele Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln.
Außerdem kam er immer wieder an die Zeiten der besten zehn Fahrer der Formel 3 ran. „Auch damit können wir grundsätzlich zufrieden sein. Die Ergebnisse nehmen wir jetzt mit in den Workshop, analysieren diese und bereiten uns für den Europa-Auftakt in Imola vor“, sagt Tramnitz.
In genau einem Monat steht dann der Italien-GP in Imola an. Dann soll es besser laufen als noch vor einigen Wochen in Melbourne. Tramnitz verpasste in Australien die Punkte, fiel deshalb auf den 6. Platz in der Fahrerwertung zurück.