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Formel 1: Teamchef packt über Fahrer-Rauswurf aus – „Emotionale Entscheidung“

Ein Teamchef der Formel 1 hat über einen Fahrer-Rauswurf ausgepackt und interessante Details genannt.

Formel 1
u00a9 IMAGO/ANP

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Es hatte zehn Rennen gedauert und schon gab es in der Formel 1 den ersten Fahrerwechsel! Nyck de Vries wurde bei AlphaTauri durch Daniel Ricciardo ersetzt. Der Rookie konnte beim Schwesterteam von Red Bull einfach nicht überzeugen und flog daher raus.

Wie es in der Formel 1 für Nyck de Vries weitergeht oder ob er überhaupt jemals wieder fahren wird, ist unklar. Nun hat sich sein ehemaliger Teamchef zum ersten Rauswurf in der Motorsport-Königsklasse in diesem Jahr geäußert und die Gründe genannt.

Formel 1: Teamchef packt über Fahrer-Rauswurf aus

Es hatte sich angedeutet und war dann vor einigen Tagen der Fall. Nyck de Vries ist der erste Fahrer in der diesjährigen Formel-1-Saison, der seinen Platz räumen muss. Der Niederländer wurde vor dem Ungarn-GP von Daniel Ricciardo ersetzt. „Es war auch eine sehr emotionale Entscheidung, denn wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Nyck“, erklärt AlphaTauri-Teamchef Franz Tost. „Ich habe erst letzte Woche mit ihm telefoniert.“


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De Vries habe es beim Schwesterteam von Red Bull nicht leicht gehabt, so Tost. Vor allem, weil es die erste Saisonhälfte für den Rookie war und die generell für Rookies nicht einfach ist, „weil sie auf vielen Strecken fahren, die sie nicht kennen: Melbourne, Miami, Saudi-Arabien“, erklärt der Österreicher. „Dann kommen sie nach Baku, wo ein Sprintrennen gefahren wird. Das heißt, es gibt nur ein Training und dann kommt das Qualifying.“

Tost betont, dass ein junger Fahrer, der in die Motorsport-Königsklasse kommt, wirklich so gut wie möglich vorbereitet sein muss. „Und das bedeutet für mich mindestens 5.000 bis 6.000 private Testkilometer mit einem alten Auto, so wie es Alpine mit Oscar Piastri gemacht hat. Das ist der richtige Weg“, sagt Tost.

„Habe eine bessere Leistung erwartet“

Bei AlphaTauri ist es allerdings etwas komplizierter, da der Rennstall ihm kein konkurrenzfähiges Formel-1-Auto hingestellt hat. Aktuell ist das Team mit zwei Punkten WM-Letzter. Tost stellt aber klar: „Ich hatte in Österreich und Silverstone eine viel bessere Leistung erwartet, weil Nyck beide Strecken sehr gut kannte.“

Allerdings schieß der niederländische Pilot bereits in Q1 aus und wurde im Rennen am Ende nur 17. „Die Leistung war nicht da“, betont Tost und fügt hinzu: „Und dann haben wir uns für einen Wechsel entschieden, auch mit Blick auf die zweite Saisonhälfte, in der er Singapur, Japan, Mexiko, Austin und Katar nicht kennt, was die Sache nicht einfacher gemacht hätte.“


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Wer die Strecken aber sicherlich in- und auswendig kennt, ist Daniel Ricciardo. Der Australier soll jetzt mit seiner Erfahrung dabei helfen, AlphaTauri wieder nach vorne zu bringen.