Anfang des Jahres ging ein richtiges Beben durch die Formel 1. Renndirektor Michael Masi wurde seines Postens enthoben.
Die Kritik nach dem kontroversen WM-Finale 2021 an dem Renndirektor war in der Formel 1 groß. Red-Bull-Teamchef Christian Horner verurteilte seinen Rausschmiss dagegen nun erneut. Und sieht vor allem auch beim Konkurrenten Mercedes eine große Mitschuld.
Formel 1: Masi-Rauschmiss sorgt erneut für Aufregung
Nie zuvor war es so spannend in der Formel 1, wie im letzten Jahr. Bis zum letzten Rennen waren Lewis Hamilton und Max Verstappen punktgleich. Bis zur letzten Runde lag der Brite vorne, doch dann kam es zu einem Crash von Nicholas Latifi und das Safety Car kam raus.
Kurz bevor das Rennen wieder losging, wies der ehemalige Renndirektor Michael Masi an, dass die Boliden die zwischen den Kontrahenten um den WM-Titel befanden, das Safety Car überholen sollten. Der Holländer nutzte die Pause und hatte sich frische Reifen draufgezogen, mit denen er dann in der letzten Runde locker an Hamilton vorbei zog. Hamilton kostete die Entscheidung den achten WM-Titel und Masi seinen Job.
Formel 1: Horner giftet erneut gegen Mercedes
In einem Interview mit der BBC hat sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner erneut schockiert zu den Umständen des Rausschmisses geäußert. „War es richtig, ihn basierend auf dem Druck, den ein anderes Team auf ihn ausgeübt hat, zu feuern? In meinen Augen war das falsch“, sagt Horner und legt nochmal nach: „Das ist für mich gleichbedeutend mit Mobbing. Das ist passiv-aggressiv.“ Es sei „unfair“ gewesen, die ganze Schuld auf Masi abzuladen.
Es scheint unumstritten gegen wen sich seine Kritik wendet: Mercedes. Lewis Hamilton war nach dem verlorenen WM-Finale erstmal abgetaucht. Und er kündigte vorab an, erst Aussagen über seine Zukunft zu tätigen, wenn die Untersuchungen zum letzten Rennen vollkommen aufgearbeitet seien.
Formel 1: Klares Statement von Horner: „Unverzeihlich
Noch schockierter äußerte er sich jedoch zu den Vorkommnissen im Netz: „Aber was unverzeihlich ist, ist das Herumtrollen, der Missbrauch im Internet, die Todesdrohungen, die er und seine Familie erhalten haben. Das können wir nicht tolerieren“, stellt Horner klar. „Das hat nichts mehr mit dem Sport zu tun. Das ist reines Mobbing, und ich würde das innerhalb unserer Organisation nicht akzeptieren“, stichelt er erneut gegen Mercedes.
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Der Teamchef von Red Bull macht keinen Hehl daraus, dass Masi mehrere Fehler unterlaufen seien. Auch welche, von denen sein eigener Rennstall mehrfach betroffen gewesen sei. Doch er gibt auch zu bedenken, unter welchem enormen Druck der ehemalige Rennleiter stand. Deshalb habe er sich für Masi eingesetzt.
Mercedes habe das Interview mit Horner nicht kommentieren wollen, berichtet die BBC. (cg)