Es war das bestimmende Thema in der Formel 1: Das Wechsel-Theater um Oscar Piastri.
Das Nachwuchstalent wendete sich von Alpine ab und entschied sich für einen Wechsel zu McLaren. Jetzt hat das Formel 1-Team offen über Konsequenzen gesprochen.
Formel 1: Stampft Alpine jetzt sein Junioren-Programm ein?
2020 nahm Alpine Oscar Piastri in seine Akademie aus, unterstütze ihn, organisierte Testfahrten und beförderte den Youngster 2022 zum Ersatzfahrer in der Formel 1. 2023 sollte der Australier eigentlich den Platz von Fernando Alonso einnehmen.
Die Rechnung hatte Alpine allerdings ohne Piastri gemacht. Der 21-Jährige dementierte eine Meldung des Rennstalls höchstpersönlich und drückte seinen Wechsel zu McLaren durch. Bei Alpine sorgte das für großen Ärger.
Das französische Team zog sogar vor ein FIA-Gericht – ohne Erfolg. Piastri ist weg, er fährt 2023 für McLaren, Alpine muss sich einen neuen Fahrer suchen.
Rossi bedient: „Warum sollten wir das tun?“
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Fahrer weiter ausbilden will, oder ob ich sie mit einem Vertrag binden muss, der für sie nicht attraktiv ist“, stellt Alpine-CEO Laurent Rossi das gesamte Nachwuchsprogramm in Frage.
Weiter sagte er bei „The Race“: „Wir fragen uns wirklich, ob wir über die derzeitige Gruppe von Fahrern hinaus weitermachen sollen oder nicht. Wir fragen uns, ob wir neue Fahrer aufnehmen werden, denn warum sollten wir das tun?“
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Alpine hat viel Zeit und Geld in die Ausbildung von Oscar Piastri gesteckt und kann die Früchte der Arbeit nicht ernten. Das lässt den Rennstall an zukünftigen Investitionen in den Nachwuchs zweifeln.
Mit Jack Doohan und Olli Caldwell (Formel 2) und Victor Martins und Caio Collet (Formel 3) stehen noch vier Talente bei Alpine unter Vertrag. Es ist durchaus denkbar, dass diese Vier, die vorerst letzten Alpine-Junioren sind.