Deutschland und die Formel 1 – was einst die große Liebesbeziehung war, steht heute vor dem Abgrund. Die großen Erfolge von Michael Schumacher und Sebastian Vettel (hier mehr über „Seb“ lesen) sind längst passé. Einen festen Grand Prix hierzulande gibt es seit 2019 nicht mehr.
Auch in Sachen Fahrern sieht es mau aus. Gab es 2010 rund sieben Deutsche in der Formel 1, ist es heute nur noch einer. Nico Hülkenberg hält die Fahne hoch, Mick Schumacher sitzt auf der Ersatzbank. Und dahinter? Da schickt sich mit Oliver Goethe nun eine neue Nachwuchshoffnung an, es nach ganz oben zu schaffen.
Formel 1: Goethe ist die deutsche Hoffnung
Sein Name ist klangvoll und weckt keineswegs falschen Erwartungen. Oliver Goethe, 19 Jahre jung, ist tatsächlich ein Nachfahre des berühmten Dichters Johann Wolfgang von Goethe. Anders als dieser interessiert er sich allerdings weniger für Lyrik als viel mehr für PS.
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Zu dieser Saison entschied sich Goethe dazu, unter deutscher Flagge zu fahren. Zuvor war er als Monegasse angetreten, weil er im Fürstentum lebt und aufgewachsen ist. „Ich stamme nicht von dort, sondern bin ursprünglich aus Deutschland“, erklärt er im Interview mit DER WESTEN. Daher habe er beschlossen, seine Rennlizenz in Deutschland ausstellen zu lassen.
Kontakt zu F1-Teams
2023 fuhr Goethe in der Formel 3 für Trident, feierte sogar seinen ersten Sieg. Langfristig ist der Weg klar: Es soll in die Formel 1 gehen. Da wäre es hilfreich, zu einer der Akademien von Red Bull, Ferrari oder Alpine zu gehören und von diesen gefördert zu werden.
Und siehe da: Goethe verrät, dass diese Option aktuell diskutiert wird. „Ja, ich stehe mit F1-Akademien in Kontakt“, sagt er ohne konkrete Team-Namen zu nennen. „Die Chance, mit einem Formel-1-Team zu arbeiten, ist für jeden Fahrer ein Traum.“ Aber vorerst gehe es darum, bestmögliche Arbeit zu leisten, um die bestmögliche Option herauszukitzeln.
Formel 1: Goethe will nach ganz oben
Wie schnell das allerdings geht, bleibt abzuwarten. Schließlich markierte das Jahr 2023 erst Goethes erste volle Saison in der Formel 3. Für den Sprung nach ganz oben wird er kleine Schritte machen und perspektivisch auch erstmal in der Formel 2 Erfahrungen sammeln müssen.
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Dann allerdings, so hoffen er und vermutlich auch viele Fans aus Deutschland, könnte er die entstandene Deutsche Lücke in der Formel 1 schließen.
Was Oliver Goethe zu seiner Rolle als möglicher Nachfolger von Michael Schumacher und Sebastian Vettel sagt und wie es für ihn ist, mit einem berühmten Namen zu lesen, liest du am Mittwoch im ganzen Interview bei DER WESTEN.