Nur ein Jahr durfte er in der Formel 1 an den Start gehen. Gemeinsam mit Mick Schumacher gehörte er dem Haas-Team an und musste anschließend vor der Saison 2022 im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seinen Platz beim Rennstall räumen. Die Rede ist von Nikita Mazepin.
Der Russe träumt seither von einer Formel-1-Rückkehr, durfte das allerdings nicht mehr. Nun aber ist ihm ein großer Schritt dafür gelungen. Das EU-Gericht hat die Sanktionen gegen den ehemaligen Piloten aufgehoben.
Formel 1: Hoffnungsschimmer für Ex-Pilot
Die Richter in Luxemburg begründeten ihre Entscheidung damit, dass die bloße familiäre Verbindung zu seinem Vater nicht ausreiche, um den Ex-Formel-1-Piloten quasi in Sippenhaft zu nehmen. Mazepins Vater Dmitri wird vorgeworfen, zum engsten Kreis von Kremlchef Wladimir Putin zu gehören.
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Er soll als führender Geschäftsmann in Branchen wie der Chemie aktiv Maßnahmen unterstützen, die die Ukraine bedrohen. 2022 hatte die EU aufgrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine die Gelder von Nikita Mazepin eingefroren und ihm die Einreise in die EU verweigert. Der Russe ging dagegen vor Gericht vor und hatte jetzt Erfolg.
Der ehemalige Teamkollege von Mick Schumacher wurde anschließend auch von Haas aufgrund des Krieges entlassen. Haas hatte auch die Zusammenarbeit mit dem damaligen Titelsponsor Uralkali gekündigt, dessen Mehrheitseigentümer Mazepins Vater Dmitri ist. Gegen das Urteil kann vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgegangen werden.
Rückkehr in die F1 möglich
Nun könnte Mazepin theoretisch auch wieder in der Formel 1 fahren. Allerdings dürfte das mehr als nur schwierig werden, da er in seiner Rookie-Saison für Haas überhaupt nicht überzeugen konnte. Zwar hatte der Russe mit Schumacher das langsamste Auto im gesamten Fahrerfeld, machte aber zu viele Fehler und schrottete seinen Boliden auch immer wieder.
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Dafür geht Mazepin aber in einer anderen Rennserie an den Start. Nach dem Aus in der Formel 1 ist der Pilot in der Asian Le Mans Series aktiv.