Aufatmen bei Haas! Schon beim zweiten Saison-Rennen der Formel 1 schaffte es der Rennstall in die Punkteplätze. Dabei hatte manch ein Experte Nico Hülkenberg (hier liest du mehr zu ihm) und Co. ein punktloses Jahr ohne Konkurrenzfähigkeit vorausgesagt.
Deutschlands einziger Formel-1-Pilot konnte dieser Sorge in Saudi-Arabien jedoch sofort einen Riegel vorschieben. Großen Anteil an dem Erfolg hatte jedoch auch Teamkollege Kevin Magnussen. Doch schon kurz nach dem Rennen geraten beide Fahrer und Haas in die Schusslinie.
Formel 1: Geniale Taktik hat Erfolg
Was war passiert? Beim Rennen in Dschidda hatte sich Kevin Magnussen zunächst im Duell mit Yuki Tsunoda einen unfairen Vorteil verschafft. Dafür war er von den Stewards mit einer 10-Sekunden-Strafe belangt worden. Die Chancen auf Punkte für den Dänen waren damit dahin. Es folgten sogar noch zwei weitere Zeitstrafen.
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Er stellte sich deshalb voll in den Dienst für Hülkenberg. Denn Magnussen hielt alle Fahrer, die seinem Kollegen gefährlich werden konnten, hinter sich. Die Lücke zu Hülkenberg wurde so groß, dass er seinen Boxenstopp absolvieren konnte, ohne aus der Top 10 zu fallen. Die ersten Punkte der Formel-1-Saison waren damit sicher.
Sorge bei der Konkurrenz
Auch die Konkurrenz zollte in Form von Alex Albon Respekt für die Strategie. „Ich finde, Haas hat einen großartigen Job gemacht. Sie hatten eine großartige Strategie, sehr smart“, erklärte der Williams-Pilot. Dennoch stieg auch er in die Diskussion ein, ob es unfair sei, dass Teams einen Fahrer opfern, dieser Strafen durch unfaires Verhalten sammelt, dadurch am Ende aber wichtige Punkte für die Konstrukteurswertung sichert.
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„Warum sollte man das nicht überall so machen?“, befürchtet Albon, dass diese Variante Nachahmer findet. „Ich finde nicht, dass fünf oder zehn Sekunden richtig sind. Wenn, dann musst du die Position wieder zurückgeben“, fordert er daher Anpassungen beim Regelwerk.
Formel 1: Reagiert die FIA?
Für unerlaubtes Überholen hatte die FIA die Strafen zu dieser Saison sogar schon hochgesetzt – von fünf auf zehn Sekunden. Das Ziel, dass Fahrer sich selbst das Rennen versauen, erreicht man dadurch. Doch man hat die Rechnung ohne die Strategie-Gehirne der Teams gemacht.
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Ob es bei einer Wiederholung zu einer weiteren Regelanpassung kommt? Neben der von Albon genannten Variante, dass man den Platz zurücknehmen musste, könnte die Formel 1 alternativ auch wieder mehr Durchfahrtsstrafen verteilen.